TTG Langenfeld V vs. DJK Blau-Weiß Hilden II 4:9
Ganz schön forsch, unsere Gäste aus dem benachbarten
Hilden! Der erste Spieler, der die Halle betrat, nahm sich erst einmal einen
als Schiedsrichterstuhl vorgesehenen Kasten und vollführte damit ausgiebig Kraftübungen.
Da ihm das offenkundig nicht mehr genügte, schnappte er sich eine ganze Sitzbank
und stemmte sie mehrmals in die Höhe. Als er anschließend kurz die Halle
verließ, hatten wir schon Angst, dass die Stufe 3 seines Übungszirkels möglicherweise
unsere Autos miteinbezog.
Gottseidank war der Rest der Gäste weniger energiegeladen.
Wir trafen vielmehr auf viele alte Bekannte, mit denen wir uns in dieser Klasse
seit Jahren duelliert und meist stillschweigend auf ein Remis geeinigt hatten.
Diesmal machten wir uns allerdings keinerlei Hoffnungen, da mit Lothar und Michael
B. unsere beiden besten Pferde im Stall davongaloppiert waren.
Umso überraschter waren wir, als wir auf einmal alle drei
Doppel gewannen, zweimal allerdings äußerst knapp im fünften Satz. Als dann
auch noch Willi nach 0:2 Satzrückstand sensationell Hildens Nummer 1, unseren
ehemaligen Spieler Thilo Beckershoff, düpierte, rieben wir uns verwundert die Augen.
4:0 gegen den hohen Favoriten, und Günter schien gegen Andreas Viher auf sehr
gutem Weg. Doch sein unglückliches 12:14 im Entscheidungssatz versetzte uns
anscheinend einen Knacks und gab den Blau-weißen neue Motivation. Alle weiteren
Partien, drei davon wieder in fünf
Sätzen, zweimal (Willi und Michael H.) mit dem knappst möglichen 11:9, heimsten
unsere Gäste ein.
War das Bankdrücken am Ende doch der Erfolgsgarant,
allerdings nicht kurzfristig, sondern mit Langzeitwirkung? Am Ende jedenfalls drückten
auch wir die Bank, aber nur um auf ihr betrübt Platz zu nehmen.
Interessanterweise haben wir in der Rückrunde äußerst
konstant gespielt. Auf zwei Unentschieden folgten jeweils im Wechsel vier Siege
und vier Niederlagen. Nach der gestrigen Schlappe sind wir aber zuversichtlich,
die Saison am letzten Spieltag turnusmäßig wieder mit einem Sieg abschließen zu
können.
Es spielten: Metzlaff/Pötschke 1:0, H. Jaeger/Heidmann
1:0, Hamacher/Stelter 1:0; Willi Metzlaff 1:1, Günter Paschen 0:2, Heinz Jaeger
0:2, Richard Pötschke 0:2, Michael Hamacher 0:1, Rainer Stelter 0:1.
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