TTC Hitdorf vs. TTG Langenfeld V 9:6
„1:0 ist auch gewonnen“. „Das
nächste Spiel ist immer das Schwerste.“ Es gibt so einige Zitate, die Sepp
Herberger, dem Trainer des Fußballweltmeisters von 1954, zugeschrieben werden. Im
Tischtennissport können wir damit eigentlich nicht viel anfangen. Äußerst
passend war allerdings angesichts unserer Auswärtsniederlage in Hitdorf ein
weiterer Herbergerspruch: „Ein Spiel dauert 90 Minuten!“
Ob der Stärke der Hitdorfer,
die im oberen Paarkreuz deutlich verstärkt (Bilanzen: 7:3 und 13:0) in der
Rückrunde nur gegen die Spitzenmannschaften Unterfeldhaus-Millrath III und SFD
III verloren hatten, war uns bewusst, dass wir das 9:1 Hinspiel-Ergebnis nicht
wiederholen konnten. Aber auch an einem Freitag, den 13., wollten wir ein
ordentliches Resultat erzielen.
Dies gelang uns mit einem 2:1
Start in den Doppeln recht gut. Die anschließend verlorenen Spitzeneinzel
schmerzten nur einen kurzen Moment, zumal das mittlere und untere Paarkreuz
allesamt gewannen und uns zur „Halbzeit“ mit 6:3 in Führung brachten.
Nach „Wiederanpfiff“ kam es dann
leider, wie es kommen musste. Unser oberes Paarkreuz kam zwar zu ersten
Satzgewinnen, zu einem Spielgewinn reichte es aber nicht. Hiervon ließen sich der
Rest der Mannschaft anstecken und verlor alle Spiele knapp im vierten Satz.
Lediglich Karl wehrte sich gegen unseren ehemaligen Mannschaftskameraden Günter
Scharrenbroich im Entscheidungssatz bis zum Umfallen und zu offenen Blasen im Schuh,
hatte aber mit seinen eigenen Rückhand-Noppen zu kämpfen, die gestern noch eher
Handicap als Materialvorteil bedeuteten.
Auch wenn sich das
Schlussdoppel noch warmspielte, gab es keine Chance zur Wiedergutmachung mehr,
da unser Schicksal nach dem letzten Einzel, das Leo gegen einen starken
Nachwuchsmann abgab, besiegelt war. Ein schwacher Trost mag es für unser oberes
Paarkreuz möglicherweise sein, gegen – teilweise noch unbesiegte - Gegner
verloren zu haben, die über 100 QTTR-Punkte mehr auf ihren Konten hatten.
Was war es doch für ein Labsal,
nach mehr drei Stunden erbittertem Kampf mit gesenkten Häuptern in unser
Vereinslokal zu schleichen, um dann kurz vor Mitternacht unsere Leibspeisen
kredenzt und nebenbei auch verbale Aufmunterung spendiert zu bekommen.
An einem Freitagabend, der
erst weit nach Mitternacht endete, waren wir uns nach kontroverser Diskussion
bewusst, dass es in den letzten Spielen schwierig werden dürfte, die „goldene
Ananas“ für den vierten Tabellenplatz zu ergattern.
Ganz sicher waren wir uns
aber alle miteinander: Schuld war allein
der Trainer!
Es spielten: Jaeger/Billner
1:0, Paschen/Gunia 0:1, Pötschke/Sachtleben 1:0; Lothar Jaeger 0:2, Michael
Billner 0:2, Günter Paschen 1:1, Richard Pötschke 1:1, Karl Gunia 1:1, Leonard Sachtleben
1:1.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen