TTG Langenfelkd IV vs. TTG Langenfeld V 9:5
Wenn es draußen kalt und ungemütlich wird, ist es immer eine gute Gelegenheit, sich zurückzuziehen und ein schönes Gesellschaftsspiel zu machen. Das Spiel, das wir am Freitag im vereinsinternen Duell mit unserer IV. spielten, hat uns allerdings nicht so gut gefallen. Es trägt den Namen „5 verliert“ und ist unseres Erachtens nach völlig zu Recht nicht zum Spiel des Jahres gewählt worden.
Die Regeln sind denkbar
einfach. Man nehme ein beliebiges Spielgerät, sagen wir einfach mal
Tischtennisplatte, -schläger und –bälle sowie einige recht einfache
Spielregeln, und schon kann es losgehen. Ziel des Spiels ist es, unbedingt zu
vermeiden, dreimal die Zahl „5“ auf seiner Seite zu haben. Das ist unseren
Jungs von der 5. Mannschaft
beim 5:9 mit sechs 5-Satz-Niederlagen leider gänzlich misslungen.
Bereits nach den Doppeln
liefen wir gegen die rüstige Rentnertruppe der IV. stets mindestens einem
Drei-Punkte-Rückstand hinterher. Wenn man aber genauer hinschaut, war wieder
einmal viel mehr drin. Günter Paschen fehlte der IV., und Wolf-Dieter Schulz
und Martin Perse gaben, durch Verletzungs- bzw. Krankheit stark gehandicapt,
alle vier Einzelpunkte an uns ab. Günter Reif bestritt zudem nach einem
anderthalbjährigen krankheitsbedingten Ausfall sein erstes Meisterschaftsspiel.
Doch statt dies alles auszunutzen, verschlissen wir uns in dem aussichtslosen
Versuch, Fünf-Satz-Niederlagen zu vermeiden. Sechsmal ging dies trotz bester
Chancen daneben. Karl verspielte eine hohe Führung gegen Willi Metzlaff. Leo
hatte gegen Frank Peeters bereits im dritten Satz den ersten Matchball vergeben
und im fünften Satz zwei weitere. Michael B. benötigte sogar im
Entscheidungssatz gegen Heinz Jaeger kurz vor Schluss zwei Fehlaufschläge in
Folge, um seine Partie nahtlos in die Reihe der Fünfer-Phobien einzuordnen. Da
brachen auch bei fast allen anderen sämtliche Dämme. Lediglich Thomas zeigte
sich in seinen Einzeln souverän. Erst als es schon zu spät war, gelang es
Michael H. gegen Martin, wenigstens einmal an diesem Abend das Fünf-Satz-Debakel
abzuwenden.
Was möglich gewesen wäre,
mag der Blick auf die Statistik verdeutlichen: Während das Ergebnis mit 5:9
recht ernüchternd erscheint, offenbaren das Satz- (29:31) und Ballverhältnis
(559:560) eine ganz andere Wahrheit.
Wir jedenfalls wollen uns in
Zukunft nicht mehr drauf einlassen, „5 verliert“ zu spielen und lassen
uns dabei auch nicht mehr von diesem Plan abhalten, wenn der Gegner wie
Freitagabend bei der anschließenden Nachbetrachtung in unserem Stammlokal
großmütig unsere Deckel übernahm.
Notfalls können wir ja
spätestens in der nächsten Saison unsere
erste 5 dadurch
loswerden, dass wir uns dann als 6. Mannschaft melden lassen.
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