Standhaft

TTC Hitdorf II vs. TTG Langenfeld V    7:9

Den Oberkörper weit nach vorne gebeugt, eine Hand auf dem Rücken, sich dann im Schlittschuhschritt nach rechts und links wiegend – so versuchten wir uns schon vor der Partie beim Einspielen auf die winterlichen Bodenverhältnisse in der überdachten Hitdorfer Eisschnelllaufarena einzustellen. Letztlich ist dies beim 9:7 auch gelungen, aber eher wegen der Bodenständigkeit unseres Spitzenduos als wegen eleganter Bewegungsabläufe auf glattem Geläuf.

Kein Vorwurf an die Gastgeber! Sie taten alles, um mittels diverser Putzlappen und feuchter Handtücher festen Halt zu ermöglichen. Aber nach zwei, drei Ballwechseln war der alte Rutscheffekt schon wieder da. Man hätte sich die Lappen lieber direkt unter die Schuhe schnallen sollen. In einer solchen Situation kommt allerdings eine unserer ganz großen Stärken voll zum Tragen, nämlich die Standhaftigkeit von Lothar, Michael B. und Michael H., deren Bewegungsabläufe in Doppel wie Einzel sich oftmals so übersichtlich darbieten, dass sie auf einem Bierdeckel Platz finden könnten. Die Drei sorgten dann auch gemeinsam für insgesamt 8 unserer 9 Punkte. Den letzten steuerte Thomas bei. Da ihr Spiel wesentlich bewegungsintensiver und aufwändiger ist, rutschten hingegen Leo, Richard  - und auch Thomas in seinem 2. Einzel - auf dem glatten Parkett schmerzhaft aus.

Das Pendel schien mehrfach deutlich zu unseren Gunsten auszuschlagen. Bei 5:2 und 7:4 waren wir schon mit drei Spielen im Vorteil, aber unser unteres Paarkreuz scheiterte mit viel Pech an hochmotivierten Gegnern. Insbesondere „Kampfschwein“ Bernhard Lappe bewies immer wieder, dass er sich hervorragend motivieren und ihn kein noch so hoher Rückstand (z.B. 6:10) vom Siegen abhalten kann. 

Neben dem knappen Sieg gibt es einen kleinen Fortschritt zu konstatieren. Inzwischen gewinnen wir nicht mehr, wie gegen unsere Vierte, nur ein Sechstel, sondern bereits ein Drittel aller Fünfsatzspiele (2 von 6). Wenn das so weiter geht, müssen sich spätestens Eller, Wersten II und Sparta fürchten.

Es spielten: Jaeger/Billner 2:0, Müller/Pötschke 0:1, Hamacher/Sachtleben 0:1; Lothar Jaeger 2:0, Michael Billner 2:0, Michael Hamacher 2:0, Thomas Müller 1:1, Leonard Sachtleben 0:2, Richard Pötschke 0:2.