Donnerstag, 6. Dezember 2012

Spartanisch

TTG Langenfeld V vs. DJK Sparta Bilk  7:9



Beeindruckt waren wir schon im Vorfeld . Da kommt schließlich ein Team aus der Spitzengruppe zu uns, das wir meiner Erinnerung nach noch nie in unserer Halle begrüßen durften. Und dann trägt es auch noch den sehr martialischen Vereinsnamen „Sparta“. Mit dem Begriff assoziiert man gemeinhin einen kampferprobten griechischen Kleinstaat, dessen Bewohner auch vor einer 20fachen gegnerischen Übermacht nicht zurückweichen, sich von Blutsuppe ernähren und schon die Kleinkinder aus ihren Familien reißen, um sie mit frühmilitärischem Drill zu quälen.


Überhaupt nicht kriegerisch, vielmehr äußerst sympathisch, nett und freundlich präsentierten sich gestern deren Tischtennisschläger statt Waffen schwingenden Namensvetter aus Bilk. Übel nehmen muss man ihnen nur, dass sie uns beim knappen 7:9 beide Punkte raubten.

Die Geschichte des Spiels ist einfach erzählt. Beide Mannschaften waren gehörig geschwächt, unsere Gäste ohne Nummer 2 und 5, wir ohne 1, 3 und 6. Da es den Spartanern aber gelang, insbesondere den Ausfall an der Spitze besser zu kompensieren als wir Lothars berufliche Verhinderung, war das der entscheidende Faktor. Mit 0:4 Punkten im oberen Paarkreuz und 1:3 in den Doppeln kann man normalerweise keinen Punkt holen. Und dennoch kratzten wir zumindest am Remis. 

Spartas Spitzenspieler Daniel Strauß spielt sowieso in einer anderen Liga. Als Schlüsselspiele dagegen erwiesen sich die Partien der beiden Michaels (B. und H.)  gegen die Nummer 2, Norbert Ceschlaw, die für beide zum Albtraum wurden. Sowohl das zweite Doppel als auch beide Einzeln gingen äußerst knapp an ihn. Mehrfach ließen wir dabei gute Siegchancen liegen. Selbst eine 7:1-Führung reichte nicht zum Satzgewinn.

Auf der anderen Seite gab es auch reichlich Lichtblicke. Thomas und Richard bleiben mit 10:0 Siegen in der Doppel-Rangliste der Staffel das Maß aller Dinge. Souverän und ohne Satzverlust fuhr zudem Thomas beide Einzel ein. Die eigentliche Überraschung war Jürgen Haarhausen, der normalerweise in der 3. Kreisklasse B beheimatet ist und uns gestern – bis zum Ende bravourös kämpfend – durch zwei Einzelsiege bis zum Schluss im Spiel hielt.

Wir freuen uns schon auf das Rückspiel bei den Spartanern, zumal wir uns ziemlich sicher sind, nach der Partie gemeinsam mit den Gastgebern Bier- statt Blutsuppe schlürfen zu dürfen.

Es spielten:
Billner/Gunia 0:2, Hamacher/Haarhausen 0:1, Müller/Pötschke 1:0; Michael Billner 0:2, Michael Hamacher 0:2, Karl Gunia 1:1, Thomas Müller 2:0, Richard Pötschke 1:1, Jürgen Haarhausen 2:0.

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