Dienstag, 25. September 2012

Gullivers Reisen

DJK Rheinland Wersten III vs. TTG Langefeld V   4:9



Bei unserem mit 9:4 gewonnenen Auswärtsspiel bei Rheinland Wersten III fühlte ich mich ein wenig wie in der Rolle des Gulliver auf seinen abenteuerlichen Reisen in das Land der Riesen und das der Zwerge, nur mit dem Unterschied, dass gestern beide Welten gleichzeitig zu besichtigen waren.


Riesengroß waren z. B. die XXXL-Banden, die die Spielfelder abgrenzten, während an den Seitenwänden winzige Handballtore standen, die eine Höhe von ca. 1,50 Metern hatten. Wird Handball auf diese Törchen eigentlich mit Tennisbällen gespielt?

Gigantisch präsentiert sich der Spielerkader der Gastgeber mit 17 gemeldeten Spielern, wobei z. B. der an Position 11 gemeldete Grigore Milchin gestern an Brett 2(!) spielte, während die bisher erzielte Punkteausbeute in einem krassen Missverhältnis zur Zahl der Spieler steht.

Zu groß und reichlich übertrieben war wiederum unser Selbstbewusstsein zu Beginn der Partie, was durch den Gewinn aller drei Doppel noch zusätzlich aufgebläht wurde. Mehrere gestern durchaus eher im unteren Level anzusiedelnde Einzelspiele einiger unserer Akteure ließen uns aber schnell wieder auf Normalmaß schrumpfen. Lothar und Michael B. scheiterten jeweils an der sehr spiel- und blocksicheren Nummer 1. Michael H. und Richard kämpften in ihren beiden ersten Einzeln mit ebenso zwergenhaftem Selbstvertrauen wie riesiger Nervosität. Da jedoch auf Thomas Müller, den „Man of the match“, und den erstmals in dieser Saison eingesetzten Michael P. Verlass war, kamen wir mit einem blauen Auge davon.   

Wechselbäder zwischen groß und klein bestimmten auch den weiteren Verlauf des Abends. Zu klein waren die meisten von uns, um an die Seifenablagen zu gelangen, für die sich seltsamerweise die abgeflachten Duschköpfe in ca. 2,20 Meter Höhe sehr gut eigneten. Groß wiederum waren die Essensportionen und  die Auswahl an Biersorten vom Fass (12) in einer in der Nähe liegenden Restauration, in die wir in voller Mannschaftsstärke einfielen. Da konnten auch wir uns endlich wieder in alter Größe entfalten.

Es spielten: Jaeger/Billner 1:0, Gunia/Pohlmann 1:0, Müller/Pötschke 1:0; Lothar Jaeger 1:1, Michael Billner 1:1, Michael Hamacher 1:1, Thomas Müller 2:0, Richard Pötschke 0:1, Michael Pohlmann 1:0

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