Donnerstag, 25. Oktober 2012

Entschleunigung

TTG Langenfeld V vs. TTC Champions V  5:9



Die Frage, ob sie nun unbedingt noch das Ende des Champions-League-Abends miterleben wollen, ihren geregelten Nachtschlaf benötigen oder gar auf der Flucht sind, haben unsere Gäste von TTC Champions V leider nicht beantworten wollen. Jedenfalls forderten sie uns, bereits um 19.35 Uhr vollzählig und in Reih und Glied zur Begrüßung angetreten, auf, endlich zu beginnen, obwohl unser Käpt`n noch mit dem Aufschreiben der Aufstellungen beschäftigt war. Ähnliche Eile legten sie bereits zuvor beim Zusammenstellen ihrer Doppel an den Tag, wo sie beinahe  einen folgenreichen Aufstellungsfehler begangen hätten.


Wir ließen uns aber von den eilbedürftigen Gästen nicht hetzen, sondern lieferten dem klaren Favoriten über weite Phasen hinhaltenden Widerstand auf Augenhöhe, der erst nach drei Stunden in sich zusammenbrach. Das 5:9  empfinden wir dennoch als ein achtbares Ergebnis, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass unsere komplette Mitte sang- und klanglos unterging. Als Dritter im Bunde der Erfolglosen blieb gestern leider auch unser Ex-Käpt’n Karl punktlos.

Unsere Doppel sind in dieser Saison anscheinend eine Bank, errangen wir doch mit den ersten beiden Doppeln erneut zwei Erfolge. Beeindruckend war insbesondere die Energieleistung, mit der  Rainer und Michael H. das Spitzendoppel der Champions (Capito/Mroß) in Schach hielten. Hochdramatisch ging es in den Einzeln des oberen Paarkreuzes weiter. Hier liefen alle vier Partien über fünf Sätze, mit geteiltem Ausgang. Nicht auszudenken, wenn Lothar oder Michael B. ihre Einzel gegen Mroß gewonnen hätten. Dann wäre auf einmal sogar die Punkteteilung greifbar gewesen. Ansonsten steuerte leider nur noch Richard einen weiteren Zähler bei.

Beeindruckend war gestern die inflationäre Netz- und Kantenballausbeute beider Teams. Den spektakulärsten Rettungsversuch gegen einen tropfnassen Netzball unternahm – allerdings vergeblich – Gästespieler Dieter Claus, bei dem er per Diver bäuchlings auf der Platte landete. Einen Klassiker aus guten alten Tischtenniszeiten servierte uns Karl, der im ersten Einzel den entscheidenden vierten Satz mit 19:21 verlor und dabei gleich acht Satzbälle versemmelte.

Die zunächst so eiligen Gäste haben wir aber letztlich erfolgreich entschleunigt, so dass sie erst nach 22.30 Uhr die Halle verlassen konnten. Wir hingegen nutzten wie immer die Zeit nach dem Spiel, um uns in aller Bierruhe zusammenzusetzen und den Abend gemütlich und genussvoll ausklingen zu lassen.

Es spielten: Jaeger/Billner 1:0, Stelter/Hamacher 1:0, Gunia/Pohlmann 0:1; Lothar Jaeger 1:1, Michael Billner 1:1, Rainer Stelter 0:2, Michael Hamacher 0:2, Karl Gunia 0:2, Richard Pötschke 1:0.

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