FTV Düsseldorf IV vs. TTG Langenfeld V 3:9
Man erkennt den Hallentyp, der scheinbar irgendwann mal
sehr beliebt war und in großer Stückzahl im TT-Kreis Düsseldorf verbaut wurde, schon
von außen und weiß sofort, was auf einen zukommt. Hässliche Glasbausteine,
Metallfenster als ideale Kältebrücken, die eine zugige Halle garantieren. So
war auch die uns bislang unbekannte Halle auf der Hubbelrather Straße in
Flingern schnell und zuverlässig als weiterer Kältepol des Kreises identifizierbar.
Das Erfolgsrezept, wie wir die Kälte überwanden und uns an einem 9:3 über FTV
IV erwärmten, soll im Folgenden kurz vorgestellt werden.
1. Passive Kälteabwehr: Sich nicht an die eisgekühlten Glasbausteine
anzulehnen, sich stattdessen in wärmende Handtücher und Trainingsanzüge einzumummeln,
diese wenigen Vorsorgemaßnahmen helfen dem versierten Kälteexperten bereits
sehr, um sich effektiv zu schützen.
2. Aktive Kälteabwehr: Dass in unserer Mannschaft ein
bewegungsintensives Aufwärmprogramm auf der Beliebtheitsskala ganz oben stünde,
kann man nicht gerade behaupten. Also bleibt angesichts der sibirischen Hallentemperaturen
nur die Methode, sich während des Spiels aufzuwärmen. Wie häufig und intensiv
diese Option gestern gewählt wurde, zeigt ein Blick in die Spielstatistik. In
acht von zwölf Partien verloren wir jeweils den ersten Satz, also unsere Warm-Up-Phase.
In den Folgesätzen lief es dann in der Regel wesentlich geschmeidiger.
3. Mentale Kälteabwehr: Nicht zu unterschätzen sind die
mentalen Hilfsmittel, die uns kälteimmun machen, wie die Vorfreude auf eine
heiße Dusche oder auf das kühle Bierchen nach dem Spiel.
Alles in allem starteten wir also gut gerüstet und zudem
stark aufgestellt in den Abend. Unsere verlässliche Doppelstärke sorgte von
Beginn an für den wichtigen Anschub, so dass wir die Partie dann auch recht klar
durch die Einzel schaukelten. Lediglich das sichere Angriffsspiel des
jugendlichen Spitzenspielers der Gastgeber, Hannes Windoffer, schmeckte Steffen
und Thomas nicht so recht. Und auf der anderen Seite biss sich Markus am
Routinier Dieter Zilken die Zähne aus.
Der letzte Punkt des Abends blieb natürlich unserem Käpt’n
Michael B. vorbehalten, was dieser auch zu seiner atemberaubenden Achterbahnfahrt
nutzte. Die ersten beiden Sätze verlor er knapp, um in den Sätzen 3-4 nach
Belieben zu dominieren. Bei einem 10:1 Zwischenstand im Entscheidungssatz
packten wir alle schon gedanklich unsere Taschen, aber er machte es noch einmal
extrem spannend. Bis 8:10 ließ er seinen neue Hoffnung schöpfenden Gegenspieler
aufkommen, um dann mit einem „Nassen“ final zuzuschlagen.
Es spielten: Wilk/Inden 1:0, Martin/Billner 1:0,
Stelter/Hamacher 1:0; Steffen Martin 1:1, Thomas Wilk 1:1, Michael Billner 2:0,
Markus Inden 0:1, Rainer Stelter 1:0, Michael Hamacher 1:0.
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