TTG Langenfeld V vs. TTC Champions Düsseldorf V 7:9
Am letzten Mittwoch starteten wir im Spitzenspiel gegen
Champions Düsseldorf notgedrungen einen extremen Selbstversuch, der
erwartungsgemäß scheiterte, allerdings wesentlich knapper als erwartet. Die zu
untersuchende Problemstellung dieses Experimentes war: Mit wie viel Ausfällen
kann man sich noch in ein Remis retten?
Abgesehen von unseren beiden Langzeiterkrankten (Johannes
und Adi) mussten wir auch noch auf die Nummern 1, 3 und 4 verzichten, die
berufs- (Steffen, Markus) oder urlaubsbedingt (Michael B.) für das wichtigste
Spiel der Hinrunde ausfielen. Da dadurch zwei Stammdoppel ausfielen,
experimentierten wir auch dort nach Herzenslust, indem wir die Doppel nach der „Platzziffer-7-Methode“
aufstellten, also 1+6, 2+5, 3+4. Interessanterweise stellten unsere Gäste ihre
Doppel nach demselben Prinzip auf.
Früh zeichnete sich die erwartete Niederlage ab. Erstmals
in der Saison verloren wir zwei von drei Eingangsdoppeln, wobei Rainer und
Michael H. im vierten Satz einen Matchball vergaben. Bei 2-5 und 5-8 schien im
Prinzip schon alles vorbei, insbesondere da die Champions eine gute Mischung
aus äußerst unangenehm zu spielender Routine (Michael Eckert, Hans Hartl) und unverbrauchter
jugendlicher Energie (Christopher Baczyk, Philip Weinkauf) aufbot, die alleine
für acht der neun Punkte sorgten. Wir hielten uns im unteren Paarkreuz
schadlos, in dem Karl und Leo nicht zu schlagen waren. Bis dahin hatten in
dieser umkämpften Partie beide Teams je vier Fünfsatzpartien gewonnen. Auf
diese Weise retteten wir uns ins Schlussdoppel, wo das neu formierte Doppel 1
(Thomas/Leo) seinen Doppelerfolg aus dem ersten Durchgang „nur“ wiederholen
musste, um uns einen überraschenden Punkt zu retten.
Doch nach mehr als dreieinhalb Stunden Spielzeit war uns in
dieser entscheidenden Phase das Glück nicht mehr hold. Das neunte Fünfsatzspiel
des Abends ging an die Gäste, die sich damit knapp, aber nicht unverdient durchsetzten
und in der Tabelle zu uns aufschlossen. Das
Experiment brachte damit das erwartete und befürchtete Ergebnis, aber bis zum Schluss
keimte immer mal wieder die Hoffnung auf, den Naturgesetzen ein Schnippchen zu
schlagen.
Am kommenden Montag wird es darum gehen, die Hinrunde
seriös zu beenden, um sich dann auf über einen Monat Spielpause zu freuen.
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