Freitag, 16. Januar 2015

Siebenschläfer

TTG Langefeld V vs. TTC Benrath II  8:8



Vor dem 1. Rückrundenspiel gegen Benrath II  zeigten wir uns noch flexibel und hellwach, als wir uns von einer unabgestimmten Änderung des Begrüßungsrituals   durch unseren Käpt’n:  „Wir begrüßen unsere Gäste mit einem: frohes neues ..“, nicht ins Bockshorn jagen ließen, sondern mit dem passenden „…Jahr“ antworteten. Dann verfielen wir aber schnell wieder in den lethargischen Weihnachtspausenmodus und verschliefen gleich sieben der ersten neun Partien. Mehr als ein Remis war daher am Ende nicht mehr drin.


In den Anfangsdoppeln, die wir in der Hinrunde noch weit überwiegend erfolgreich gestalten konnten, ließen wir uns offenkundig von einem bisher unbekannten Verinsvirus infizieren. Die 1.,2., 4. und 7. Mannschaft haben in dieser Woche kein einziges Doppel gewonnen, die 4. sogar gleich in zwei Spielen. Lediglich die 3. Mannschaft tanzte aus der Reihe, was aber kein Kunststück war. Sie musste schließlich im vereinsinternen Duell gegen die 4. deren Negativserie retten. 

Was am Mittwoch aber unmittelbar nach den Doppeln gegen einen im Vergleich zur Hinrunde um einiges stärkeren und vor allen Dingen unangenehmeren Gegner ablief, dürfte mit der Bezeichnung Winterschlaf nur recht unvollkommen beschrieben sein. Lediglich Lothar und Michael H. sorgten dafür, dass es zur Hälfte der Partie nur 2:7 statt 0:9 stand.

Dann aber nahmen wir wie ein schwerfälliger Tanker immer mehr Fahrt auf und kamen unaufhörlich einem Punkt näher. Das dramatischste Spiel des Abends lieferte unser „Kampfschwein“ Rainer ab, der sich im Entscheidungssatz bei 8:8 durch zwei Nasse (eigentlich sogar drei, denn einmal waren sowohl das Netz als auch die Kante im Spiel) nicht aufhalten ließ und durch enormen Einsatz und herausragende Laufarbeit den wichtigsten Punkt holte. Damit ermöglichte er unserem Spitzendoppel Lothar/Michael B. wenigstens eine kleine Wiedergutmachung und rettete uns das Remis.

Hellwach sind wir allerdings stets nach dem Spiel in unserer Stammkneipe. Dort musste Michael H. beim anschließenden Bierchen erfahren, wie relativ Perspektiven sein können. Seine lieben Mannschaftskollegen sahen nämlich dadurch, dass er im zweiten Durchgang als einziger verloren und damit das Unentschieden „verschuldet“ habe, das Glas halbleer. Er hingegen monierte erfolglos, dass sein Sieg in der ersten Spielhälfte den Punkt erst ermöglicht und ein vernichtendes 4:9 verhindert habe, das Glas somit halbvoll sei. Um eine Mannschaftsrunde kam er gegen diese geballte Übermacht natürlich dennoch nicht herum.

Es spielten: Jaeger/Billner 1:1, Metzlaff/Pötschke 0:1, Hamacher/Stelter 0:1; Lothar Jaeger 2:0, Willi Metzlaff 1:1, Richard Pötschke 1:1, Michael Hamacher 1:1, Rainer Stelter 1:1, Leonard Sachtleben 1:1.

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