TTG Langefeld V vs. TTC Benrath II 8:8
Vor dem 1. Rückrundenspiel gegen Benrath II zeigten wir uns noch flexibel und hellwach, als
wir uns von einer unabgestimmten Änderung des Begrüßungsrituals durch
unseren Käpt’n: „Wir begrüßen unsere
Gäste mit einem: frohes neues ..“, nicht
ins Bockshorn jagen ließen, sondern mit dem passenden „…Jahr“ antworteten. Dann verfielen wir aber schnell wieder in den lethargischen
Weihnachtspausenmodus und verschliefen gleich sieben der ersten neun Partien.
Mehr als ein Remis war daher am Ende nicht mehr drin.
In den Anfangsdoppeln, die wir in der Hinrunde noch weit
überwiegend erfolgreich gestalten konnten, ließen wir uns offenkundig von einem bisher unbekannten Verinsvirus infizieren. Die 1.,2., 4. und 7. Mannschaft
haben in dieser Woche kein einziges Doppel gewonnen, die 4. sogar gleich in
zwei Spielen. Lediglich die 3. Mannschaft tanzte aus der Reihe, was aber kein
Kunststück war. Sie musste schließlich im vereinsinternen Duell gegen die 4. deren
Negativserie retten.
Was am Mittwoch aber unmittelbar nach den Doppeln gegen
einen im Vergleich zur Hinrunde um einiges stärkeren und vor allen Dingen
unangenehmeren Gegner ablief, dürfte mit der Bezeichnung Winterschlaf nur recht
unvollkommen beschrieben sein. Lediglich Lothar und Michael H. sorgten dafür,
dass es zur Hälfte der Partie nur 2:7 statt 0:9 stand.
Dann aber nahmen wir wie ein schwerfälliger Tanker immer
mehr Fahrt auf und kamen unaufhörlich einem Punkt näher. Das dramatischste
Spiel des Abends lieferte unser „Kampfschwein“ Rainer ab, der sich im Entscheidungssatz
bei 8:8 durch zwei Nasse (eigentlich sogar drei, denn einmal waren sowohl das Netz
als auch die Kante im Spiel) nicht aufhalten ließ und durch enormen Einsatz und
herausragende Laufarbeit den wichtigsten Punkt holte. Damit ermöglichte er
unserem Spitzendoppel Lothar/Michael B. wenigstens eine kleine Wiedergutmachung
und rettete uns das Remis.
Hellwach sind wir allerdings stets nach dem Spiel in
unserer Stammkneipe. Dort musste Michael H. beim anschließenden Bierchen erfahren,
wie relativ Perspektiven sein können. Seine lieben Mannschaftskollegen sahen nämlich
dadurch, dass er im zweiten Durchgang als einziger verloren und damit das
Unentschieden „verschuldet“ habe, das Glas halbleer. Er hingegen monierte
erfolglos, dass sein Sieg in der ersten Spielhälfte den Punkt erst ermöglicht
und ein vernichtendes 4:9 verhindert habe, das Glas somit halbvoll sei. Um eine
Mannschaftsrunde kam er gegen diese geballte Übermacht natürlich dennoch nicht
herum.
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