Donnerstag, 22. Januar 2015

Die Rückkehr der Untoten

SSV Berghausen III vs. TTG Langenfeld V 8:8



Laut Wikipedia bezeichnet man als Untote „phantastische Wesen, die bereits gestorben sind, jedoch als Wiedergänger zu den Lebenden zurückkehren“. So in etwa sind wir uns in dieser Spielzeit schon häufiger vorgekommen. Sowohl letzte Woche gegen Benrath (siehe Bericht „Siebenschläfer“) als auch gestern im Lokalduell in Berghausen waren wir eigentlich schon mausetot, sind aber wieder ins Leben zurückgekehrt. Allerdings wandeln wir mit unseren vielen Remis (bereits das 5. in der Saison!) überwiegend im Schattenreich zwischen beiden Welten.


Trotz des späten Beginns (20 Uhr) hatten wir gehofft, durch eine eigenwillige Aufstellung erfolgreich gegensteuern zu können, um nach der erwarteten schnellen Niederlage noch etwas Warmes zu essen bekommen zu können. Wir verzichteten einfach auf die Stammkräfte Lothar Jaeger, Michael Hamacher (beide täuschten berufliche Verhinderung vor) und Günter Paschen, Karl Gunia (stellten sich krank/verletzt), so dass einem frühen Ende beim favorisierten Nachbarn nichts mehr im Wege stehen dürfte.

Anscheinend können wir aber nicht mehr schnell verlieren. Denn bereits zu Beginn untermauerten die Gastgeber die Tatsache, dass sie gegen uns traditionell nicht sehr erfolgreich Doppel spielen können (1-2). Dies versuchten sie anschließend zwar immer wieder mit energischen Zwischenspurts (5:3, 7:5, 8:6) zu korrigieren, aber wir ließen uns einfach nicht abschütteln. Insbesondere der zuletzt verletzungsbedingt stark gehandicapte Käpt’n Michael B. lief gestern zu absoluter Topform auf und trug gleich zu vier Punkten maßgeblich bei. Da sein Team ihm zur Seite stand und Richard (gegen Bodo Stein), Rainer und Leo (beide gegen Robert Bartel) mit sehr ansprechenden Vorstellungen mitzogen, kam es zu dem vom SSV gefürchteten, aber nicht mehr zu verhindernden Schlussdoppel, mit vertrautem Ausgang. 

Michael H., der sein Team als Zuschauer anfeuerte, hatte inzwischen bei einem 5:7 Zwischenstand die Halle gegen 22.30 Uhr verlassen, um im Auftrag des Teams die Wirtin unserer Stammkneipe davon zu überzeugen, die Küche noch ein paar Minuten länger offen zu halten. Dass diese Warterei bis weit nach halb zwölf dauern und zu hektischen telefonischen Essensvor-, Um- und Nachbestellungen führen würde, kam für ihn sehr überraschend. Offenkundig drehen die Jungs erst richtig auf, wenn er endlich aus der Halle verschwunden ist.

Es versteht sich, dass dieses Lokalduell wie immer in einer absolut fairen und freundschaftlichen Atmosphäre ablief.

In den nächsten Wochen folgen die beiden Spiele gegen SFD. Vielleicht probieren wir dann erneut unsere Wiedergängerstrategie. Steigerungsmöglichkeiten gibt es da allemal. Wie wäre es denn zum Beispiel damit, ein 0-8 noch in ein Unentschieden zu verwandeln? Das hatten nämlich selbst wir bisher noch nicht geschafft.

Es spielten: Billner/Pötschke 2:0, Metzlaff/Stelter 1:0, Jaeger, H./Sachtleben 0:1; Michael Billner 2:0, Willi Metzlaff 0:2, Heinz Jaeger 0:2, Richard Pötschke 1:1, Rainer Stelter 1:1, Leonard Sachtleben 1:1.

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