Dienstag, 18. November 2014

Die zweite Erkrather Regel

TuS Erkrath II vs. TTG Langenfeld V  5:9


An der Hallenwand der Erkrather Schule Freiheitstr./Morper Allee ist gut sichtbar ein Transparent angebracht, welches die TT-Nutzer gebieterisch auffordert, zwei Grundregeln zu beachten: 1. VERHALTE DICH FAIR!  2. HALTE STETS DIE BÄLLE UNTER KONTROLLE!
Mit der 1. Vorschrift hatten wir gestern Abend  - wie immer - keinerlei Probleme. Die 2. Regel hingegen stellte uns trotz eines 9:5-Erfolges vor deutliche Schwierigkeiten.
 
Von Kontrolle der Bälle konnte nämlich während des Spiels bei einigen von uns höchstens ansatzweise die Rede sein. Dafür waren Streuung und Fehlerhäufigkeit gegen hochengagierte Erkrather viel zu hoch. Beflügelt vom Rückenwind einer dröhnenden und dampfenden Deckenheizung rückten uns die Gastgeber mit Schaufel, Dampfhammer, Tischsäge und (Rückhand-) Peitsche zunächst sehr erfolgreich zu Leibe.


Die Schaufel benutzte deren Spitzenspielerin (Katja Niekamp), um ihre Bälle mit viel Seitdrall über den Tisch zu löffeln, gerne auch mal mit Kantenunterstützung. Dieses Werkzeug war sowohl gegen Willi als auch Michael B. äußerst erfolgreich, wobei sich Letzterer den Luxus leistete, eine 9:5-Führung im vierten Satz nicht zum Matchgewinn zu nutzen. 


Den Dampfhammer hingegen schwang die Nummer 2 der Gastgeber (Uwe Paul). Nur mit größter Mühe konnte unser erstes Paarkreuz die massiven Kopfschmerzen bekämpfen, die seine Schläge hinterließen. Michael B. etwa gesundete erst mit 13:11 im fünften Satz.


Die Tischsäge packte Handwerker Nummer 3 (Peter Baum) aus, um Stück für Stück und mit Akribie Teile aus der Platte zu sägen. Mit seinen Schnittbällen und Aufschlägen kam Michael H. gar nicht zurecht.


Die Peitsche schwang Akteur Nummer 4 (Harald Golsch), dessen schwungvolle Rückhandbälle ein ums andere Mal gefährlich über den Tisch pfiffen. Karl und Michael H. konnten aber zumeist noch rechtzeitig in Deckung gehen.


Erst beim alarmierenden Zwischenstand von 5:5 besannen wir uns darauf, dass wir doch eigentlich als Favorit angereist waren. Zu verdanken hatten wir den knappen Erfolg letztlich Karl und Rainer, die an 6 unserer 9 Punkte beteiligt waren und zwei der letzten drei Punkte einheimsten.


Ballkontrolle sieht zwar anders aus, als gestern von uns demonstriert, aber gewonnen ist gewonnen. 


Es spielten: Billner/Gunia 1:0, Metzlaff/Pötschke 0:1, Hamacher/Stelter 1:0; Michael Billner 1:1, Willi Metzlaff 1:1, Karl Gunia 2:0, Michael Hamacher 1:1, Rainer Stelter 2:0, Richard Pötschke 0:1.

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