TTG Langenfeld V vs. SSV Berghausen III 9:4
Was ist nur los in unserer Staffel? Nach der Schlappe von
Unterfeldhaus-Millrath III gegen die eigene IV. vor einer Woche hat gestern
Abend mit der 3. Mannschaft der SSV Berghausen schon der zweite Topfavorit auf
den Aufstieg mit einem 4:9 bei uns einen ersten Dämpfer erhalten.
Ein Lokalduell wie das der TTG Langenfeld gegen den SSV ist
das Salz in der Saisonsuppe. Und in der letzten Saison schmeckte sie ohne
dieses doch recht fade. Welche Folgen ein nur einjähriger Entzug dieses Duells
haben kann, zeigte sich schon vor Spielbeginn. Der erste Gastspieler, der die
Halle betrat, durchmaß diese eiligen Schrittes und suchte an einer Stelle in der
Wand nach einem Durchlass zur Umkleide, wo noch nie eine Tür gewesen war.
Nach der wie immer in diesen Nachbarschaftsduellen
ausführlichen und herzlichen Begrüßung (Dafür bürgt unser „Käpt’n Billi“ mit
seinem guten Namen!) erwarteten wir eigentlich die übliche enge Partie, mit
einem allerdings letztlich positiven Ausgang für unsere mit Rudi Hill an Brett
1 noch einmal wesentlich verstärkten Gäste. Das Spiel begann auch bis zum 3:3
sehr ausgeglichen. Doch dann nahm der -
im Übrigen stets faire und freundschaftliche - Abend einen völlig unerwarteten
Verlauf.
Der Knackpunkt war sicherlich, dass es Willi, Michael H.
und Rainer gelang, mit etwas Glück drei Spiele hintereinander im fünften Satz
für sich zu entscheiden. Damit öffnete sich urplötzlich sperrangelweit das Siegfenster.
Nur der überragende Rudi Hill, der allein für die Hälfte aller SSV-Punkte verantwortlich
zeichnete, verzögerte den Ausgang noch etwas.
Für uns macht sich in der noch jungen Saison besonders
bemerkbar, dass wir uns mit den Ü-70-Routiniers Günter und Willi enorm
verstärkt haben. Das heißt aber bei weitem nicht, dass wir uns auf einmal im Aufstiegsrennen
sehen, auch wenn ein vorwitziges Mannschaftsmitglied nach Spielende laut sein „Nie
mehr zweite Liga“ intonierte. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre kann man
sagen, dass wir im Verlauf der Saison aus beruflichen Gründen und urlaubsbedingt
immer wieder auf gleich mehrere wichtige Spieler verzichten müssen. Das wird
auch diesmal wieder so sein. Schließlich wollen wir nach gefühlten 25 Jahren in
der 2. Kreisklasse unseren Ruf als die „Unaufsteigbaren“ nicht leichtfertig aufs
Spiel setzen.
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