Sonntag, 12. Januar 2014

Eiskalt aufgelaufen

DJK BW Hilden II vs. TTG Langenfeld VI  9:3



Eine eherne Regel ist dem versierten Tischtennisfreund ja nun seit Jahren  sattsam bekannt:  „Spieler kommst du nach Hilden, vergiss die wärmende Kleidung nicht!“ Wir hatten selbstverständlich vorgebeugt und uns winterfest verhüllt, obwohl die Witterung diesmal der Jahreszeit nicht unbedingt entsprach. Dennoch ließen uns die blau-weißen Gastgeber gleich mehrfach eiskalt auflaufen.


Schon als wir den Umkleideraum betreten wollten, wurden wir zum ersten Mal vorgeführt. Schickte uns doch ein Mannschaftsmitglied der Blau-Weißen (der Name soll wegen drohender Lynchgefahr an dieser Stelle  nicht genannt werden) mit den Worten: „Ihr könnt ruhig die gegenüberliegende Kabine nehmen. Da ist niemand drin.“, in die voll besetzte Damenumkleide, in der sich acht Spielerinnen für das parallel laufende Bezirksklassenspiel umzogen.    

Dann mimte die Hildener Reserve den ebenso höflichen wie unbedarften Gastgeber, der uns gleich zwei der drei Eröffnungseinzel überließ und uns trotz des krankheitsbedingten Fehlens unserer beiden Spitzenspieler scheinbar eine Chance auf ein gutes Ergebnis eröffnete.

In der Folge zeigten sie aber schnell ihr wahres Gesicht und ließen uns in den nächsten sieben Einzeln fürchterlich abblitzen. Um die Demütigung zu komplettieren, gaben sich zwei Hildener Akteure auch noch die Kante und machten sich einen Spaß daraus, mehrere Sätze mit bis zu vier Nassen zu garnieren, wobei auch mal gerne der eine oder andere Satzball dabei sein dirfte.

Nur der Spielsucht von Michael H. ist es zu verdanken, dass wenigstens ein Einzel zu unseren Gunsten ausging. Er merkte nämlich noch gerade rechtzeitig, dass sein Tipp in der Tipprunde unserer Staffel in Gefahr war. So bäumte er sich gegen Wolfgang Praetze noch einmal erfolgreich auf. Das 3:9 bedeutete letztlich die exakte Umkehrung des Hinrundenergebnisses.

Nach Spielschluss gelang es uns rasch wieder, uns äußerlich wie innerlich aufzuwärmen. Dazu trugen zum einen die tollen neuen Duschen in Hilden bei, die optisch wie temperaturmäßig im krassen Widerspruch zur Halle standen. Zum anderen benötigten wir, um uns innerlich zu erwärmen, noch diverse Mengen alkoholischer Flüssignahrung in unserer Stammkneipe. Dann war uns wieder etwas wärmer ums Herz.

Es spielten: Stelter/Hamacher 1:0, Gunia/Pohlmann 0:1, Sachtleben/Teves 1:0, Rainer Stelter 0:2, Michael Hamacher 1:1, Karl Gunia 0:2, Leonard Sachtleben 0:1, Erik Teves 0:1, Michael Pohlmann 0:1.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen