TTG Unterfeldhaus-Millrath III vs. TTG Langenfeld VI 9:4
Grundschulkind in Erkrath-Unterfeldhaus möchte man nicht
wirklich sein. Müsste man doch Schulsport anscheinend in einer Halle erdulden, deren
Wandverkleidung löchrig ist, deren angerostete
Metallfenster ideale Kältebrücken darstellen und in der es zudem unangenehm modrig
riecht, weil durch das undichte Dach ständig
Regenwasser eindringt.
Das soll jetzt allerdings keinesfalls eine Entschuldigung
für unseren Misserfolg sein. Der war verdient, und schließlich mussten unsere
Gastgeber unter denselben schlechten Hallenbedingungen leiden wie wir, und das
offenkundig Woche für Woche. Eine Niederlage gegen die sehr ausgeglichen besetzte 3.
Mannschaft der TTG Unterfeldhaus-Millrath (ab jetzt der Einfachheit halber nur noch UM III
genannt) hätten wir nur in stärkster Aufstellung vermeiden können. Aber die
konnten wir leider in der gesamten Hinrunde kein einziges Mal aufbieten!
Schwer
machte es uns UM III auch dadurch, dass in der Mannschaft sechs völlig
unterschiedliche Spielertypen vereint sind, so dass man sich vor jedem Spiel umstellen
muss. Vom jugendlichen Topspinnvirtuosen mit Vorhandorientierung über den nah am
Tisch agierenden, mit ständigem Schnittwechsel und Anti-Belägen operierenden Spielverderber
bis zum weit
hinter dem Tisch stehenden klassischen Abwehrstrategen sind dort alle
möglichen Tischtennisstile vertreten.
Uns gelangen neben dem obligatorischen Doppelerfolg von
Michael B. (nach wie vor im Doppel ungeschlagen, diesmal zusammen mit Karl) lediglich
zwei weitere Erfolge im oberen Paarkreuz
(Michael B. und Michael H.) und Karls Sieg in der Mitte. Seinen zweiten Einzelerfolg
hatte er unverständlicherweise nach 9:6-Führung im Entscheidungssatz noch
verdaddelt, als er sich plötzlich wegen vermeintlichen Beifalls an falscher
Stelle selbst aus der Siegesspur schubste.
Nun haben wir die Hinrunde wie erhofft mit ausgeglichenem
Punktekonto im Mittelfeld beendet. Und wir haben sogar an einem eher
unerfreulichen Abend noch eine positive Anregung von UM III mit nachhause
genommen. Deren Begrüßungsmotto: „TTG – ole“ könnte doch auch unsere etwas
angestaubte und langweilige Begrüßung: „Guten Abend“ ersetzen. Denn es bietet
schöne, situationsbedingte Varianten wie
wahlweise „TTG – oh je“ oder „TTG – oh weh“ (bei klaren Niederlagen) sowie „TTG
– oh nee“ (bei unglücklichem Spielverlauf).
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