Donnerstag, 19. Januar 2012

Nacht der langen Messer


TTG Langenfeld V - TTG Unterfeldhaus-Millrath III (9:5)

Damit bloß kein Missverständnis entsteht: Dieser martialische Vergleich mit den guten alten Zeiten der Rallye Monte Carlo soll keinesfalls aussagen, dass unser gestriges Ringen gegen die TTG Unterfeldhaus-Millrath 3 unfair gewesen sei. Im Gegenteil! Aber es war zumindest ein harter Fight auf Biegen und Brechen mit durchdrehenden Reifen, quietschenden Bremsen und Schleuderpassagen um die Spitzenposition im Abstiegsfeld, den wir am Ende mit 9:5 für uns entschieden.

Schon die Satzausgänge machen deutlich, wie eng die Partie letztlich war. 11:9, 12:10, 13:11, das waren gestern ja noch die Klassiker der Verlängerungssätze, die bekanntlich öfter vorkommen. Aber wir hatten auch richtig exotische Ausreißer dabei, wie ein 18:16 (Rainer) oder ein 20:22 (Thomas), beides Mal im letzten Satz.

Überdeutlich war die Nervosität, die in beiden Teams grassierte und die der Qualität bisweilen abträglich war. Erstaunlicherweise waren die beiden Jugendlichen, die bei unseren Gästen zum Einsatz kamen, noch die ruhigsten und souveränsten aller Akteure.

Mit zwei der drei Eingangsdoppel hatten wir durchaus gerechnet. Aber zumindest Rainer und Michael lieferten beim 14:12 im Entscheidungssatz direkt das erste Herzschlagfinale. Der weitere Verlauf zeigte, dass wir die Dominanz des oberen Paarkreuzes der UMler (1:3) durch unsere starke Mitte (4:0) wettmachen konnten. Die Entscheidung musste also unten fallen. Und da war erwartungsgemäß unser Käpt’n Karl selbst gefordert. Denn wie im TT-News-Forum prognostiziert (Zitat Tischzauberer: „Unser Käpt'n höchstpersönlich macht den Siegpunkt.“), machte er bei 8:5 genau dies. Hoch anzurechnen ist ihm dabei, dass er den inneren Schweinehund besiegt und nicht zugunsten seiner eigenen Tippprognose agiert hat (9:6), sondern das letzte Einzel konsequent zu Ende spielte.

Unsere übliche Spielnachlese in der „Kutschertheke“ stand diesmal ganz unter dem Vorzeichen des nahenden vereinsinternen Duells gegen unsere 4., das nächsten Dienstag stattfindet. Hier galt es, die Bewirtung in der Halle in üblicher Qualität vorzubereiten. Zumindest, was das leibliche Wohl betrifft, wird es uns sicherlich gut gehen. Viel zweifelhafter bis nahezu unmöglich erscheint aber, ob das Spiel auch unserem Punktekonto bekommen wird. 

Es spielten: Stelter/Hamacher 1:0, Müller/Pötschke 0:1, Perse/Gunia 1:0, Thomas Müller 0:2, Rainer Stelter 1:1, Martin Perse 2:0, Michael Hamacher 2:0, Karl Gunia 2:0, Richard Pötschke 0:1.

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