Mittwoch, 25. Januar 2012

Die Schlacht (vorm und) am kalten Buffet


TTG Langenfeld IV - TTG Langenfeld V (8:8)

Wir hatten uns das so schön vorgestellt! Ein vermutlich relativ kurzes Spiel mit der erwarteten Niederlage, und dann flott zum gemütlichen Teil übergehen. Aber es kam ganz anders. Sich sanft erwärmend, dümpelte das eben noch eiskalte Bier in der Umkleidekabine vor sich hin, die ehemals knackfrischen Brötchen wurden allmählich alt und schlaff, Frikadellen und Mett bekamen erste Hitzewallungen. Selbst die eingelegten Gurken wurden immer saurer. Denn wir rangen im vereinsinternen Duell gegen unsere 4. Mannschaft nach vier Stunden immer noch um Punkte. Am Ende fielen kurz vor Mitternacht 14 heißhungrige Spieler über das Buffet her, nachdem das hart umkämpftes 8:8 feststand. Da in diesem Marathonmatch mit alleine 9(!) Fünf-Satz-Spielen keine Mannschaft entscheidend wegziehen konnte, obwohl beide mehrfach die Chance dazu hatten, war das Remis letztlich leistungsgerecht.

Wir hatten uns für das Lokalduell fest vorgenommen, uns nicht kampflos zu ergeben, sondern die übermächtige 4. zumindest ein wenig zu kitzeln. Und die 2:1-Führung nach den Doppeln, wobei der Sieg von Richard und Michael P. im 3. Doppel eine echte Überraschung war, ließ das zarte Pflänzchen Hoffnung sprießen. Schnell aber zeigte uns das Spitzentrio der Heim-Sechs wieder unsere Grenzen auf, wobei Rainer und Michael H. sich jeweils erst im 5. Satz geschlagen geben mussten. Ein gestern sehr stark aufspielender Martin, dessen sensationelles Auftauchen beim Training in der Vorwoche anscheinend erste Früchte trug, hielt uns im Spiel. Und dann kamen wir beim 4:6 Zwischenstand auf einmal ins Rollen. Nach vier Siegen in Folge von Rainer (diesmal ganz stark gegen Angstgegner Günter Paschen), Martin, Michael H. und Frank rieben wir uns die Augen. Ein Punkt schon sicher und der zweite auf einmal in Reichweite, das war eine völlig neue Perspektive. Unser Käpt’n Karl und das Schlussdoppel versuchten auch alles, um die Sensation perfekt zu machen, scheiterten aber jeweils in für den gestrigen Abend typischen Fünf-Satz-Spielen. Dabei hatten sogar Rainer und Michael eine echte Siegchance. Eine 2:0 Satzführung und jeweils klare 5:2 Zwischenstände im vierten und fünften Durchgang reichten aber nicht gegen die beiden Punktehamsterer der 4., Wolf-Dieter und Heinz, die gemeinsam für sechs Punkte verantwortlich waren.

Die in Zahlen gefasste Bilanz des abschließenden Massakers am Buffet sei noch kurz nachgetragen: 35 Brötchen, 2 kg. Mett, 40 Frikadellen, zwei Packungen Käse und diverse weitere Köstlichkeiten verschwanden in den gierigen Schlünden der Akteure. Über den Konsum alkoholischer Getränke decken wir besser den Mantel des Schweigens. Jedenfalls ging es auf 1 Uhr morgens zu, als endlich auch die letzten Nachtschwärmer die Halle verließen.

Es spielten: Stelter/Hamacher 1:1, Müller/Peeters 0:1, Pötschke/Pohlmann  1:0; Thomas Müller 0:2, Rainer Stelter 1:1, Martin Perse 2:0, Michael Hamacher 1:1, Frank Peeters 1:1, Karl Gunia 1:1.        

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