Samstag, 14. Januar 2012

Jäger des verlorenen Glücks


TTC Hochdahl I - TTG Langenfeld V (9:1)

Nichts hatten wir unversucht gelassen, um diesem ominösen Freitag, den 13., ein Schnippchen zu schlagen. Auf dem Hinweg nahmen wir lange Umwege in Kauf, um möglicherweise die Straße kreuzenden schwarzen Katzen aus dem Weg zu gehen. Der Hochdahler Halle näherten wir uns sicherheitshalber zu Fuß in einem ermüdend langen Anmarsch von einem weit entfernten Parkplatz aus. Und Michael versorgte seine Mannschaftskollegen mit vermeintlichen Glückssymbolen aus Marzipan. Das brachte uns auch unfallfrei über den Abend, wenn man das ernüchternde 1:9 beim TTC Hochdahl einmal ausklammert.

Nicht dass wir uns bei der „Irsen-Truppe“ etwas ausgerechnet hätten. Dafür ist der frisch gebackene Kreispokalsieger gerade an den Positionen 1-3 viel zu stark besetzt. Aber etwas mehr als ein kümmerliches Ehrenpünktchen sollte eigentlich schon dabei herausspringen.

Von Anfang an lief wenig zusammen. Rainer und Michael erlitten nach fünf Siegen in der Hinrunde ihre erste Doppelniederlage, die mit 0:3 Sätzen ebenso deftig ausfiel wie die der beiden anderen Doppel. Thomas, unsere neue Nummer 1, deutete nach langjähriger TT-Abstinenz in beiden Spielen über weite Strecken an, welch feines Händchen er hat und dass wir noch einiges von ihm erwarten können. Rainer nahm die Erkenntnis mit, dass er ab dem nächsten Monat in Shanghai das Training mit der lokalen Tischtenniselite noch weiter intensivieren muss. Der erste, der  - in der spannendsten Partie des Abends - eine echte Siegchance bekam, war Michael. Aber eine 2:0 Satzführung reichte ihm gegen seinen Angstgegner Stefan Irsen nicht zum Sieg, da dieser nach minutenlangen Beratungen mit seinen Kollegen (Die Pausenzeiten erreichte fast UM-Zeitmaß) sein Spiel geschickt umgestellt hatte. Martin und Leo wollten da keineswegs zurückstehen und ließen zwei weitere Fünf-Satz-Niederlagen folgen. Nur Frank fiel beim Stand von 0:8 völlig aus der Rolle. Wenigstens sein Glücksbringer, ein Marzipanschweinchen, erfüllte seine Funktion und trug ihn zu einem klaren Drei-Satz-Erfolg. Das war es dann aber auch schon.

Den nutzlos gewordenen Glückswürfel, den er für sich selbst ausgesucht hatte, führte der frustrierte Michael nach Ende der Partie der verdienten Vernichtung zu. Vielleicht hilft das einverleibte Glück ja nächste Woche gegen UM. Da geht es dann wirklich um alles. 

Es spielten: Stelter/Hamacher 0:1, Müller/Peeters 0:1, Perse/Sachtleben 0:1; Thomas Müller ß:2, Rainer Stelter 0:1, Martin Perse 0:1, Michael Hamacher 0:1, Frank Peeters 1:0, Leonard Sachtleben 0:1.

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