TTG Langenfeld V - Hellerhofer
SV (2:9)
Schon seit
mehreren Jahrzehnten hält kein Schnellzug mehr in Langenfeld. Fernreisende können
unsere Stadt nur noch schemenhaft im Vorbeirasen erahnen. Gestern allerdings
legte der berühmte „Hellerhof-Express“ auf seiner rasanten Fahrt zurück in die 1.
Kreisklasse mit einem 9:2 Erfolg einen unplanmäßigen Zwischenstopp bei uns ein.
Auch ohne Zugführer Althaus und Konietzke, den dritten Mann im Zugteam, wurde es nur ein kurzer Halt. Mit für DB-Verhältnisse ungewöhnlicher Pünktlichkeit rauschte der ICE in unseren Kopfbahnhof an der Pestalozzistraße ein. Schon bei der Einfahrt wurden wir einfachen Dampfloks vom Hellerhofer Hochgeschwindigkeitszug mit seiner sechsköpfigen Bordcrew fast überrollt, so dass wir in den meisten Partien nur noch erschrocken zur Seite springen konnten. Dabei hatten wir es uns doch gerade erst auf unserem Abstell(stiegs-?)gleis richtig gemütlich eingerichtet!
Der Einstieg
in die Partie verlief eher überraschend. Unser erstes Doppel setzte sich
deutlich mit 3:0 durch. Dann aber ging es wirklich im D-Zug-Tempo weiter.
Lediglich Richard siegte – trotz deutlichem Trainingsrückstand nach seinem Kanadaurlaub
– souverän gegen Ersatzspieler Krawietz, und Martin musste sich äußerst knapp (13:15
gegen Kremer im 5. Satz) geschlagen geben.
Eine für uns
höchst unangenehme Eigenschaft der Hellerhofer war gestern besonders auffällig.
Sie bestachen durch sehr gute bis „unkriegbare“ Aufschläge. Insbesondere Ralf
Duday macht sich derzeit sein Tischtennisleben durch dieses Mittel sehr bequem,
da 90% seiner Aufschläge zum unmittelbaren Punktgewinn führen. Aber auch
Dominique Privou faszinierte seine Gegner durch verzinkte kurze Aufschläge, die
so knapp über das Netz rauschen, dass ihm mehr als ein Dutzend Netzaufschläge
unterliefen, aber kein einziger Fehlaufschlag. Wir hingegen bestachen eher
durch Letzteres: Fehlaufschläge in allen denkbaren Formen und Mengen. Das Spiel
zeigte, dass ein guter Aufschlag in unserer Klasse bereits mehr als die halbe Miete
ist.
Was bleibt
als Fazit: Wir haben jetzt mit Hellerhof, Hochdahl und unserer Vierten
hoffentlich bereits drei der vier dicksten Brocken hinter uns. Und den
Hellerhofern sagen wir: „Reisende soll man nicht aufhalten. Gute Fahrt noch bis
zum Zielbahnhof 1. Kreisklasse!“
Es spielten:
Hamacher/Stelter
1:0, Perse/Graw 0:1, Peeters/Pötschke 0:1; Rainer Stelter 0:2, Michael Hamacher
0:2, Martin Perse 0:1, Frank Peeters 0:1, Richard Pötschke 1:0, Niko Graw 0:1.
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