Donnerstag, 29. September 2011

Bitte zurücktreten und Vorsicht an der Bahnsteigkante!


TTG Langenfeld V - Hellerhofer SV (2:9)

Schon seit mehreren Jahrzehnten hält kein Schnellzug mehr in Langenfeld. Fernreisende können unsere Stadt nur noch schemenhaft im Vorbeirasen erahnen. Gestern allerdings legte der berühmte „Hellerhof-Express“ auf seiner rasanten Fahrt zurück in die 1. Kreisklasse mit einem 9:2 Erfolg einen unplanmäßigen Zwischenstopp bei uns ein. 

Auch ohne Zugführer Althaus und Konietzke, den dritten Mann im Zugteam, wurde es nur ein kurzer Halt. Mit für DB-Verhältnisse ungewöhnlicher Pünktlichkeit rauschte der ICE in unseren Kopfbahnhof an der Pestalozzistraße ein. Schon bei der Einfahrt wurden wir einfachen Dampfloks vom Hellerhofer Hochgeschwindigkeitszug mit seiner  sechsköpfigen Bordcrew fast überrollt, so dass wir in den meisten Partien nur noch erschrocken zur Seite springen konnten. Dabei hatten wir es uns doch gerade erst auf unserem Abstell(stiegs-?)gleis richtig gemütlich eingerichtet!

Der Einstieg in die Partie verlief eher überraschend. Unser erstes Doppel setzte sich deutlich mit 3:0 durch. Dann aber ging es wirklich im D-Zug-Tempo weiter. Lediglich Richard siegte – trotz deutlichem Trainingsrückstand nach seinem Kanadaurlaub – souverän gegen Ersatzspieler Krawietz, und Martin musste sich äußerst knapp (13:15 gegen Kremer im 5. Satz) geschlagen geben.

Eine für uns höchst unangenehme Eigenschaft der Hellerhofer war gestern besonders auffällig. Sie bestachen durch sehr gute bis „unkriegbare“ Aufschläge. Insbesondere Ralf Duday macht sich derzeit sein Tischtennisleben durch dieses Mittel sehr bequem, da 90% seiner Aufschläge zum unmittelbaren Punktgewinn führen. Aber auch Dominique Privou faszinierte seine Gegner durch verzinkte kurze Aufschläge, die so knapp über das Netz rauschen, dass ihm mehr als ein Dutzend Netzaufschläge unterliefen, aber kein einziger Fehlaufschlag. Wir hingegen bestachen eher durch Letzteres: Fehlaufschläge in allen denkbaren Formen und Mengen. Das Spiel zeigte, dass ein guter Aufschlag in unserer Klasse bereits mehr als die halbe Miete ist. 

Was bleibt als Fazit: Wir haben jetzt mit Hellerhof, Hochdahl und unserer Vierten hoffentlich bereits drei der vier dicksten Brocken hinter uns. Und den Hellerhofern sagen wir: „Reisende soll man nicht aufhalten. Gute Fahrt noch bis zum Zielbahnhof 1. Kreisklasse!“

Es spielten:
Hamacher/Stelter 1:0, Perse/Graw 0:1, Peeters/Pötschke 0:1; Rainer Stelter 0:2, Michael Hamacher 0:2, Martin Perse 0:1, Frank Peeters 0:1, Richard Pötschke 1:0, Niko Graw 0:1.

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