Mittwoch, 28. September 2011

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

TTG Unterfeldhaus-Millrath III - TTG Langenfeld V (9:6)

In Unterfeldhaus-Millrath (aus Zeitersparnisgründen im Folgenden nur noch „UM“ genannt) ticken die Uhren etwas anders als normal. Diese leidvolle Erfahrung mussten wir bei unserer unnötigen 6:9 Niederlage in UM sammeln.

Die Gastgeber schickten uns nämlich in eine Endloswarteschleife, aus der es kein Entrinnen mehr gab. Überlange Einspielzeiten vor jeder Partie, Coaching-Zeiten vor jedem Satz von bis zu vier Minuten(!) und eine gegnerische Doppelaufstellung (Nr. 1+6 als Spitzendoppel), die dafür verantwortlich war, dass wir beim Stand von 6:8 nicht parallel das Schlussdoppel starten konnten, waren die Mittel. Zudem machten sich die UMer gleich viermal einen Spaß daraus, uns in 5-Satz-Partien am Sieg schnuppern zu lassen, um am Ende doch noch zuzuschlagen und uns weitere Einheiten vergeudeter Zeit zu spendieren. Wenigstens war – abgesehen von der Nummer 3 der Gastgeber – kein Akteur zeitspielverdächtig.

Das alles können wir, niederlagengestählt, wie wir sind, durchaus verkraften. Aber dass durch die überlange Spieldauer (210 Minuten) auch noch das warme Frustbewältigungsessen in unserem Stammlokal wegzufallen drohte, wa nun wirklich unakzeptabel.

Der Spielverlauf sei hier nur kurz erläutert: Das urlaubsbedingte Fehlen der Positionen 1,3 und 6, zwei uneingespielte Doppel und eine Nullnummer im unteren Paarkreuz führten zum unglücklichen Resultat. 29:32 Sätze deuten an, dass es auch anders hätte verlaufen können. Unser Käpt’n Karl (8:11 im 5. nach 8:4 Führung) und Niko (ebenfalls klare Führung im 5.) gaben Schlüsselspiele ab, die uns den Punktgewinn gekostet haben.

Vielleicht haben wir ja durch dieses Spiel gelernt, dem Faktor Zeit mehr Beachtung zu schenken. Wir suchen daher fieberhaft nach einem „zeitgemäßen“ Motto. In der engeren Auswahl sind: „Kommt Zeit, kommt Rat“, „Auf schlechte Zeiten folgen auch wieder gute Zeiten“ und „Unsere Zeit kommt noch“.

Ein kleiner kostenloser Tipp für alle, die noch in UM spielen müssen: Bringt Geduld und Muße mit! Denn UM-Zeit entspricht in etwa der doppelten Normalzeit.

Es spielten:
Hamacher/Peeters 1:0, Gunia/Pohlmann 0:1, Sachtleben/Graw 0:1, Michael Hamacher 1:1, Frank Peeters 1:1, Karl Gunia 1:1, Leonard Sachtleben 2:0, Nico Graw 0:2, Michael Pohlmann 0:2.

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