TTG Langenfeld VI vs. TTG Langenfeld V 5:9
Vereinsinterne Lokalduelle sind meist ebenso gesellige wie
spannende Events. Leider stand in der gestrigen Partie TTG VI vs. TTG V das Duell stärker im Vordergrund als das Lokal. Denn wir konnten uns angesichts
des episch-langen Spielverlaufs (9:5 für die V.) erst weit nach 23 Uhr in
unserer bevorzugten Vereinsgaststätte zum gemeinsamen Ausklang einfinden. Steckte
dahinter vielleicht sogar eine perfide Strategie der Gastgeber? Dies werde ich im
Folgenden schonungslos argumentativ zu enthüllen versuchen.
THESE
Die VI. Mannschaft, die als Gastgeber im Vereinsduell traditionsgemäß
für das anschließende leibliche Wohl zuständig ist, nutzte den gesamten Abend
über jede Gelegenheit, um die Zeche für die Übernahme aller Getränke in der
Kutschertheke so minimal wie nur eben möglich zu halten.
BEGRÜNDUNG
DER THESE ANHAND VON BEISPIELEN
1.) Die
Begrüßung: Bereits der Beginn hätte uns skeptisch machen müssen. So
nutzte Michael P. sein Kapitänsrecht zu einer ebenso langen und ausschweifenden
Ansprache wie wir sie sonst nur von unserem eigenen Käpt’n Michael B. gewöhnt
sind. Um wenigstens den Bewegungsmeldern in der Halle zu signalisieren, dass
hier durchaus noch Personen zugegen sind, haben einige von uns während der
langen Redezeiten durch kleinere Ausfallschritte dezent Bewegung suggeriert.
2.) Der Einspielzeit: Die
Einspielzeit vor den jeweiligen Paarungen wurde seitens der VI. mitunter extrem
ausgereizt. Wir waren da oft schon schweißgebadet.
3.)
Die Satz- und Spiellänge: Die Hälfte aller Partien wurden erst im
letzten Satz entschieden. Dazu gingen 12 Sätze in die Verlängerung. Das augenfälligste
Beispiel dafür war das Duell zwischen Michael P. und Michael H. Beim 16:18 im
Entscheidungssatz ließ Erstgenannter wiederholt klare Matchbälle ungenutzt liegen.
Sollte damit vielleicht zusätzlich Zeit geschunden werden?
4.)
Die Auszeiten: Das bei uns sonst fast nie genutzte Mittel
des „Timeout“ feierte gestern fröhlichen Urstand. Und wieder liefen wertvolle
Minuten von der Kneipenuhr herunter.
5.) Die
Duschorgie: Während sich unser Team gegen 23.15 Uhr komplett
und voller Siegesdurst endlich am Kneipentisch versammeln durfte und auf die
edlen Spender wartete, duschte die Hälfte der VI. noch ausgiebigst in der Halle.
FAZIT/ SCHLUSSFOLGERUNG
Die eben dargelegten Beobachtungen scheinen mir hinreichend
zu belegen, dass sich die VI. Mannschaft gezielt exzessiver Trinkverzögerung in
Tateinheit mit versuchter Zahlungsverschleppung schuldig gemacht hat. Wir werden uns im
Rückspiel bemühen, sie durch Spielbeschleunigung und Freigebigkeit zu beschämen.
Zum Sportlichen: Es soll bei aller Fokussierung auf das
Après-TT aber nicht unerwähnt bleiben, dass es ein insgesamt sehr schöner, spannender
und fairer Abend war, der teilweise durch hochklassige Leistungen gekrönt
wurde. So hätte das Spitzeneinzel zwischen Thomas und Florian auch einer 1.
Kreisklasse zur Zierde gereicht. Richard blüht zudem im oberen Paarkreuz immer
mehr auf und schaffte es, Michael B. eine völlig unerwartete Niederlage beizufügen.
Und Leo überrascht immer wieder durch irre Blocks und Konter, die ihn bei mehr
Konstanz zu weitaus Höherem befähigen würden.
Es spielten:
V. Billner/Jaeger 1:0, Wilk/Inden 0:1, Hamacher/Gunia
1:0; Thomas Wilk 1:1, Michael Billner 0:2, Markus Inden 2:0, Lothar Jaeger 2:0,
Michael Hamacher 2:0, Karl Gunia 0:1.
VI. Philipps/Pötschke 1:0, Paschen/Jaeger 0:1, Sachtleben/Pohlmann
0:1; Florian Philipps 2:0, Richard Pötschke 1:1, Günter Paschen 0:2, Leonard Sachtleben
0:2, Heinz Jaeger 1:1, Michael Pohlmann 0:1.
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