TTG Langenfeld V vs. Post SV Hilden 7:9
Das gibt es ja manchmal: Ein Idol, zu dem man lange bewundernd
hinaufgeschaut hat, entpuppt sich plötzlich als ganz schlechtes Vorbild. So
ging es uns mit der IV. Mannschaft, die mit uns zusammen am Mittwoch
ihr letztes Heimspiel ausgetragen hatte, sie gegen Eller, wir gegen Post Hilden.
Dabei hätte uns bereits vor Beginn die Tatsache stutzig
machen sollen, dass wir den Münzwurf verloren hatten, mit dem geklärt wurde,
wer im ruhigeren hinteren Teil der Halle und wer in unmittelbarer der Nähe von
Ausgang und Umkleide zu spielen hat. Schnell wurde klar, dass wir uns vom
miesen Karma der IV. anstecken ließen, die als Tabellenzweiter und Aufsteiger gegen
engagierte Elleraner bereits 0:6 zurücklag. Das übertrug sich sofort auf unser
Spiel, so dass wir gegen die tatendurstigen Postler mit 1:6 ebenfalls massiv ins
Hintertreffen geraten waren. Pikanterweise spielten beide Gastmannschaften im
indirekten Vergleich aus, wer (neben den Champions) noch eine Chance auf den Aufstiegsrelegationsplatz
haben sollte.
Erst als sich unsere Vereinskollegen nach müdem Geklicke
mit 3:9 ihre verdiente Tracht Prügel abgeholt hatten, spielten wir endlich
befreit auf. Es hagelte plötzlich Siege, so dass wir am Ende sogar noch um ein
Remis kämpften. Besonders hervorgetan hat sich dabei Rainer, der seit Wochen in
bestechender Form auftritt und inzwischen die beste Rückrundenbilanz von uns
allen aufweisen kann. Im Entscheidungssatz seines ersten Einzels spielte er
sich gegen einen dreifach unbequemen Gegner (Linkshänder, Noppenspieler,
starker Aufschläger) in einen veritablen Rausch (11:3) und ermöglichte uns mit
dem Schlusseinzel noch die Chance zum Punktgewinn. Doch die Doppel waren
gestern leider unsere Achillesferse, so dass wir völlig umsonst bis 22:30 Uhr
gefightet hatten.
Eine Lehre für die kommende Saison sollte nun sein, gemeinsame Heimspiele mit unserer IV. unter allen Umständen zu vermeiden, um nicht wieder mit in den Abgrund gezogen zu werden.
Es spielten: Billner/Gunia 1:1, Paschen/Metzlaff 0:1,
Hamacher/Stelter 0:1; Michael Billner 0:2, Günter Paschen 1:1, Karl Gunia 1:1,
Willi Metzlaff 1:1, Michael Hamacher 1:1, Rainer Stelter 2:0.
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