TTG Langenfeld V vs. DJK Jugend Eller IV 8:8
Vor und während der Partie verbreiteten unsere Gäste aus
Eller schwerwiegende Anschuldigungen, unsere Mannschaft – und speziell Michael
H. - arbeitete im Training regelmäßig
und systematisch an der Perfektionierung von Nassen als taktische Waffe. Natürlich
fragen wir uns jetzt besorgt, wo die undichte Stelle im Verein ist, die diese
Interna nach außen trägt. Das wird noch strengstens disziplinarisch zu
untersuchen sein.
Tatsächlich spielten Netz- und Kantenbälle eine wichtige
Rolle in dieser hart umkämpften Begegnung zwischen zwei ersatzgeschwächten
Mannschaften (Eller ohne 1, wir sogar ohne standardmäßige 2, 4 und 5). Sie
halfen entscheidend, unmögliche Rückstände aufzuholen, dominierten manche Paarung
und sorgten am Ende auch für eine Diskussion über „Sein oder Nichtsein“.
Seltsamerweise waren Rainer und Michael H. an sehr vielen
dieser feuchten Aktivitäten unmittelbar beteiligt. Im Entscheidungssatz des Eröffnungsdoppels
bogen sie - unter freundlicher Mithilfe von gleich vier Netz- und
Kantenbällen in Serie - einen 4:10 Rückstand noch in einen Sieg um. (Eine
spätere Legendenbildung in der Stammkneipe erhöhte mit fortgeschrittenem
Getränkekonsum den aufgeholten Rückstand noch bis zum 0:10!). Bei ihren vier
Einzel- und zwei Doppelsiegen waren Rainer und (insbesondere) Michael bei der
fabrikmäßigen Nassenproduktion meist mehr Täter als Opfer.
Hoch dramatisch wurde es nach über drei Stunden Spielzeit
beim Stand von 7:8 im Schlussdoppel, das hin- und herwogte. Eine Zwei-Satz-Führung
reichte uns nicht, sondern erneut – und damit bereits zum siebten Mal an diesem
Abend – ging es in den Entscheidungssatz. Und hier kam es zum ersten und einzigen Mal
an diesem kampfbetonten, aber sportlich fairen Abend zu Dissonanzen. Beim
Stande von 10:9 sahen wir und der Schiedsrichter einen Ball des Elleraner
Spitzendoppels im Aus und freuten uns bereits über den Sieg, während die Gäste
eine minimale Tischberührung gesehen bzw. gehört hatten. Wir einigten uns
darauf, dass der Aufschlag wohl das Netz berührt haben musste, und wiederholten
den letzten Ball, der diesmal unstrittig an uns ging. Neben der makellosen
Mitte holten jeweils Günter und Richard in den beiden anderen Paarkreuzen die weiteren
für den Teilerfolg notwendigen Punkte.
Ein für uns glückliches und nach zwischenzeitlichem 3-7
Rückstand auch nicht mehr für möglich gehaltenes Remis sorgte dafür, dass ein dreieinviertelstündiger
TT-Abend noch als Erfolg gewertet werden konnte und der sichere Klassenerhalt
wieder einen Teilschritt näher gerückt ist.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen