Post SV Hilden II vs. TTG Langenfeld VI 3:9
Wir waren uns gestern keinesfalls
sicher, bei der Postreserve doppelt punkten zu können, da wir urlaubs- oder
arbeitsbedingt auf die Akteure an Position 2,3,6 und 7 verzichten mussten. Mit
einem Jugendspieler und einem Mitglied der 7. Mannschaft (3. Kreisklasse)
machten wir auf den Weg ins Ungewisse. Nicht zuletzt diese Beiden gaben am Ende
den Ausschlag dafür, dass wir doch noch recht klar mit 9:3 gewannen.
Es war ja immer schon ein
Merkmal unseres Vereins, irgendwo noch stille Reserven zu haben, die man bei
Personalnot ausgraben kann. Gestern ging es den Postlern allerdings ähnlich wie
uns. Auch sie mussten auf dreifachen Ersatz zugreifen, was wiederum erheblich
zu unserer Beruhigung beitrug.
Die Doppel liefen gut.
Lediglich das als Opferdoppel auserkorene Duo Michael H./ Sebastian musste sich
im 5. Satz dem Spitzendoppel der Postler beugen. Über 4:2 und 6:3 arbeiteten
wir uns systematisch Richtung Ziellinie. Ganz stark zeigten sich unsere beiden
„Ersatzspieler“ Patrik und Sebastian, die in ihren Einzeln keinen Satz abgaben.
Das spannungsmäßige
Highlight bot Karl im letzten Spiel des Abends. Im fünften Satz lag er bereits
aussichtslos mit 0:7 im Hintertreffen, bevor er eine gigantische Aufholjagd
startete. Beim 8:8 war bereits der Gleichstand erreicht. Am Ende einer sehr
sehenswerten Partie musste er dann aber für den Matchball noch auf seinen
Notfallmodus umstellen, den Loop. Auch im Training, wenn die Kondition und
Laufbereitschaft nachlässt, treibt er
bisweilen, weit hinter dem Tisch agierend, seine Gegenspieler mit Mondbällen
knapp unter der Hallendecke an den Rand der Verzweiflung. Gestern wehrte er
beim Stand von 10:9 auf diese spielverzögernde und -zerstörende Art und Weise hintereinander gleich
drei harte Schläge seines Gegners ab, bevor sein finaler, besonders langer und
schwammiger Notball unretournierbar vom Himmel fiel.
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