"Angesichts der jeweiligen Tabellenposition wie auch durch zahlreiche terminliche Absagen auf unserer Seite haben wir uns mit allenfalls gedämpftem Optimismus durch frisch verschneite Straßen zum Spiellokal gekämpft. War die Umkleidekabine noch komfortabel beheizt, empfingen uns unsere Gastgeber herzlich in eisiger Halle. Daran änderte auch ein einziger Infrarot-Strahler nichts, der allenfalls dem Anwärmen der Beläge dienen konnte.
Doch auch unser Gastgeber konnte
nicht in stärkster Besetzung antreten, sondern mussten auf Unterstützung aus
der VI. Mannschaft setzen, was sich unter anderem in ungewohnten
Doppelkonstellationen mit entsprechender interner Manöverkritik offenbarte.
Wir konnten es kaum glauben, aber
nach teilweise ausdauerndem kämpferischen Einsatz konnten wir alle drei
Eingangsdoppel für uns entscheiden und haben den daraus resultierenden Schwung
genutzt, um auch die beiden ersten Einzel für uns zu gewinnen.
Auf einmal stand es 5:0 für uns. Unfassbar, sollte etwa ein
Kantersieg in der eisigen Luft liegen? Leider wurden wir dann - Spiel für Spiel
- auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und verloren beim Spielstand von 5:5
drei Spiel hauchdünn im 5. Satz. Anschließend zeigte Richard beste Moral und
erkämpfte in einem hin und her wogenden Spiel den Anschlusspunkt. Leider
reichte es für Tim, der zeitweise auch auf dem Erfolgsweg schien, nicht ganz,
so dass das bereits verlorene Schlussdoppel ein gewisser Trost für ihn sein
möge.
Am Ende fehlte bei 557 zu 593
Bällen und 28:33 Sätzen wieder einmal
das notwendige Quäntchen Glück, was auch die negative Bilanz von 2:4
Fünf-Satz-Spielen widerspiegelt. Keine Sorge, Trauma-Gefahr besteht hier nicht.
Gleichwohl hat Leo zugesagt, dass er bei Durchbrechen seines diesbezüglichen
Negativ-Trends ein Fass aufmachen wird.
Zusammenfassend kann man sagen,
dass ein abwechslungsreicher, spannungsgeladener TT-Abend zwar nicht den
zwischenzeitlich erhofften Erfolg, aber viel Spaß und vielfach hochklassiges TT
brachte. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass wir angesichts
fortgeschrittener Stunde und der Witterungsverhältnisse auf den üblichen
Einkehr-Schwung verzichteten."
Es spielten: Billner/
Stelter: 1:0, Müller/ Pötschke 1:0, Sachtleben/ Kurschildgen 1:0, Michael
Billner 1:1, Rainer Stelter 1:1, Thomas Müller 0:2, Leonard Sachtleben 0:2, Richard
Pötschke, 1:1, Tim Kurschildgen 0:2
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