Samstag, 25. August 2012

Die heißesten Stadtmeisterschaften der letzten 50 Jahre

Langenfelder Tischtennis-Stadtmeisterschaften 2012


Nicht die Aktiven, sondern die brüllende Hitze und das letzte Ferienwochenende waren die heimlichen Sieger der diesjährigen Stadtmeisterschaften. Nur 78 Aktive konnten sich durchringen, bei diesen Bedingungen Badeseen und Freibäder zugunsten des TT-Schlägers links liegen zu lassen. Allen Spielerinnen und Spielern, den Organisatoren, dem Catering-Team und den Auf- und Abbauhelfern sei daher noch einmal ausdrücklich gedankt. Die Spiele blieben stets fair, und abgesehen von der Lüftung in der Halle klappte alles weitgehend reibungslos.    

 
Sieger der Herren A: Stefan Boll

Die Herrenklassen teilten wir (Herren A: Stefan Boll und Herren B: Jochen Handke)  und der SSV (Herren C: Jan Teunissen, Herren D: Max Wagner) schiedlich-friedlich untereinander auf. In der Herren C-Konkurrenz, der bestbesuchten Klasse des Wochenendes, ging es besonders eng und intensiv zu. Unser Neuzugang Thomas Wilk (vom Tus Barop aus Dortmund gekommen) ließ sich erst im Endspiel knapp stoppen, als er der Hitze und seinem aufwändigen Spiel und Tribut zahlen musste. Während die Teilnehmerfelder in Herren B, C und D mit im Schnitt 13 Spielern und auch der Hobbybereich (insgesamt 15) noch einigermaßen konstant blieben, verzeichneten wir im Jugendbereich (insgesamt 8 Teilnehmer in 4 Klassen) massive Einbrüche. So gab es in Mädchen A und Schüler A nur jeweils eine Meldung! Die größte Enttäuschung aber war die „Königsklasse“ Herren A mit lediglich 4(!) Aktiven. Dennoch boten die Akteure (sämtlich Spieler unserer Verbandsligamannschaft oder aus der Bezirksliga [SSV Berghausen]) sehr attraktiven Sport. Mit drei Siegen setzte sich hier Stefan Boll (TTG) klar vor Björn Märtin (SSV) und Christian Manzius (TTG) durch. Leichtsinnigerweise und unter souveräner Vernachlässigung der äußeren Umstände einigte sich das Quartett in Einzel wie Doppel auf vier Gewinnsätze, was der eine oder andere am Ende mit  zunehmender Ermattung büsste. Die Hobbyklasse (für Aktive, die nicht am Meisterschaftsspielbetrieb teilnehmen) machten  die Mitglieder des Richrather Sportvereins 08 fast unter sich alleine aus: Sieger wurde hier Andreas Kerl (auch im Doppel mit Sohn Philip Kerl) gegen Michael Stappers.  Angesichts der Spielstärke vieler Akteure in dieser Klasse verbietet es sich eigentlich noch von „Hobbyklasse“ zu sprechen.  In der ebenfalls unter sehr geringer Teilnahme leidenden Damenkonkurrenz errang Gabi Göddert überlegen den Titel. 


Auch wenn man die extremen Witterungsbedingungen als Sonderfall betrachten muss, ist angesichts der Entwicklung der letzten Jahre und der Reduzierung des Langenfelder TT-Wettkampfsports auf nur noch zwei Vereine festzuhalten, dass die Stadtmeisterschaften auf den Prüfstand gestellt werden sollten. Noch am Abend des Finaltages fanden allererste Vorgespräche zwischen Vorstandsmitgliedernder der TTG und des SSV Berghausen statt. Gemeinsam soll jetzt überlegt werden, ob und wie die Langenfelder Institution „TT-Stadtmeisterschaft“ auch in der Zukunft noch angeboten werden soll. Eine Öffnung als Einladungsturnier für benachbarte Vereine (aus dem Düsseldorfer Süden, Hilden, Monheim oder Hitdorf) ist möglicherweise eine Option. Im Herbst dieses Jahres werden wohl die Gespräche über die „(offenen) Stadtmeisterschaften der Zukunft“ geführt werden.

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