Die Saison ist vorbei, das
letzte Spiel endete mit einer verdienten 2:9 Niederlage gegen die Postler, die
in der RR erst gegen Ende auf Touren gekommen sind. Frank Peeters war, als
unser Tagesbester und Fünf-Satz-König zugleich, an beiden Punkten beteiligt.
Viel mehr ist zu diesem Spiel nicht zu sagen.
Es spielten: Müller/Peeters
1:0, Perse/Gunia 0:1, Pötschke/Pohlmann 0:1; Thomas Müller 0:2, Martin Perse
0:2, Frank Peeters 1:0, Karl Gunia 0:1, Richard Pötschke 0:1, Michael Pohlmann
0:1.
Nun ist es Zeit für eine
kurze Bilanz. „Die 4. sollte wieder im
oberen Tabellendrittel landen. Die "geköpfte" 5. (ohne Lothar Jaeger
und Michael Billner) wird sich gegen den Abstieg stemmen müssen.“, lautete
vor Beginn der Saison unsere Prognose im TT-News-Forum. Genau so ist es auch eingetreten.
Erst das äußerst knappe 9:7 bei Hellerhof II machte am drittletzten Spieltag
alles klar.
Trotz ungünstiger
personeller Rahmenbedingungen (Rainer konnte beruflich bedingt nur 5 Spiele in
der RR mitmachen, Leo sogar nur 2) haben wir uns in den entscheidenden Partien
der Rückrunde durchgebissen und gegen alle unsere Abstiegskonkurrenten
gepunktet. Der 7. Rang und damit der Spitzenplatz des abgehängten zweiten Teils
der Staffel war das Optimum des Erreichbaren.
Der besondere Dank der
Mannschaft gilt unserem Käpt`n Karl, der uns in mühseliger Kleinarbeit und
psychologischem Dauereinsatz stets optimal eingestellt und fürsorglich betreut
hat. Schön ist es, dass nach wie vor der gemeinsame Ausklang in unserer
Stammkneipe Bestand hat, auch wenn die Beteiligung zuletzt manchmal etwas
bröckelte. Wir bedanken uns aber auch bei unseren Gegnern für stets faire
Spiele und eine freundschaftlich-nette Atmosphäre.
Abschließend möchte ich noch
ein paar persönliche Bemerkungen über die Mannschaftsaufstellungen mittels Q-TTR-Rangliste
und deren Auswirkungen auf das Mannschaftsgefüge in den unteren Klassen loswerden.
So sinnvoll und im Großen
und Ganzen transparent mir das neue TTR-System für leistungsorientierte höhere
Klassen auch erscheint, in den Niederungen der Kreisklassen schafft es doch
vielfach Frust oder treibt Stilblüten. So werden Mannschaften, die jahrelang
zusammen gespielt haben, auseinander gerissen, weil der eine oder andere zwei
bis drei Pünktchen zu viel Abweichung nach oben oder unten aufweist als das strenge
TTR-Diktat zulässt. Das hat zur Folge, dass man immer stärker auf den Typus von
Spieler trifft, der mit der Punktetabelle unterm Arm checkt, wie viele Punkte
ihm ein Sieg gegen seinen nächsten Gegner einbringt und ob er gegen ihn
überhaupt antreten solle, weil man eigentlich nur Punkte verlieren kann. Auf
der anderen Seite steht derjenige, den die Rangliste nach oben in eine höhere
Mannschaft gespült hat und der jetzt alles daran setzt, sich mit gezielten
Niederlagenserien am Ende der Saison wieder in den Schoß der Wunschmannschaft zurückzumogeln.
Ich will nicht leugnen, dass
gerade für junge, erfolgshungrige Spieler die Rangliste durchaus von Vorteil ist,
weil sie verfestigte erratische Blöcke von „Altherrenriegen“ aufbricht und sie in
Mannschaften aufrücken lässt, die ihnen bisher oft versperrt blieben. Auch lassen
sich mittels Sperrvermerken und Parken von Spielern in unteren Mannschaften Korrekturmöglichkeiten
nutzen, um sich bald wieder im Zielteam festspielen zu können.
Insgesamt,
denke ich aber, sollte man den Vereinen für die Aufstellungen in den unteren
Klassen (vielleicht bis zur 1. Kreisklasse) einen größeren Punktespielraum ermöglichen
als in leistungsorientierteren Ligen. Neben sportlichen Kriterien gibt es
nämlich auch soziale, wie den Spaß im und mit dem Team.
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