Donnerstag, 19. April 2012

Kurze Saisonbilanz und Q-TTR-Schelte

TTG Langenfeld V - Post SV Hilden (2:9)


Die Saison ist vorbei, das letzte Spiel endete mit einer verdienten 2:9 Niederlage gegen die Postler, die in der RR erst gegen Ende auf Touren gekommen sind. Frank Peeters war, als unser Tagesbester und Fünf-Satz-König zugleich, an beiden Punkten beteiligt. Viel mehr ist zu diesem Spiel nicht zu sagen.

Es spielten: Müller/Peeters 1:0, Perse/Gunia 0:1, Pötschke/Pohlmann 0:1; Thomas Müller 0:2, Martin Perse 0:2, Frank Peeters 1:0, Karl Gunia 0:1, Richard Pötschke 0:1, Michael Pohlmann 0:1.

Nun ist es Zeit für eine kurze Bilanz. „Die 4. sollte wieder im oberen Tabellendrittel landen. Die "geköpfte" 5. (ohne Lothar Jaeger und Michael Billner) wird sich gegen den Abstieg stemmen müssen.“, lautete vor Beginn der Saison unsere Prognose im TT-News-Forum. Genau so ist es auch eingetreten. Erst das äußerst knappe 9:7 bei Hellerhof II machte am drittletzten Spieltag alles klar.


Trotz ungünstiger personeller Rahmenbedingungen (Rainer konnte beruflich bedingt nur 5 Spiele in der RR mitmachen, Leo sogar nur 2) haben wir uns in den entscheidenden Partien der Rückrunde durchgebissen und gegen alle unsere Abstiegskonkurrenten gepunktet. Der 7. Rang und damit der Spitzenplatz des abgehängten zweiten Teils der Staffel war das Optimum des Erreichbaren.

Der besondere Dank der Mannschaft gilt unserem Käpt`n Karl, der uns in mühseliger Kleinarbeit und psychologischem Dauereinsatz stets optimal eingestellt und fürsorglich betreut hat. Schön ist es, dass nach wie vor der gemeinsame Ausklang in unserer Stammkneipe Bestand hat, auch wenn die Beteiligung zuletzt manchmal etwas bröckelte. Wir bedanken uns aber auch bei unseren Gegnern für stets faire Spiele und eine freundschaftlich-nette Atmosphäre.

Abschließend möchte ich noch ein paar persönliche Bemerkungen über die Mannschaftsaufstellungen mittels Q-TTR-Rangliste und deren Auswirkungen auf das Mannschaftsgefüge in den unteren Klassen loswerden.
So sinnvoll und im Großen und Ganzen transparent mir das neue TTR-System für leistungsorientierte höhere Klassen auch erscheint, in den Niederungen der Kreisklassen schafft es doch vielfach Frust oder treibt Stilblüten. So werden Mannschaften, die jahrelang zusammen gespielt haben, auseinander gerissen, weil der eine oder andere zwei bis drei Pünktchen zu viel Abweichung nach oben oder unten aufweist als das strenge TTR-Diktat zulässt. Das hat zur Folge, dass man immer stärker auf den Typus von Spieler trifft, der mit der Punktetabelle unterm Arm checkt, wie viele Punkte ihm ein Sieg gegen seinen nächsten Gegner einbringt und ob er gegen ihn überhaupt antreten solle, weil man eigentlich nur Punkte verlieren kann. Auf der anderen Seite steht derjenige, den die Rangliste nach oben in eine höhere Mannschaft gespült hat und der jetzt alles daran setzt, sich mit gezielten Niederlagenserien am Ende der Saison wieder in den Schoß der Wunschmannschaft zurückzumogeln.  
Ich will nicht leugnen, dass gerade für junge, erfolgshungrige Spieler die Rangliste durchaus von Vorteil ist, weil sie verfestigte erratische Blöcke von „Altherrenriegen“ aufbricht und sie in Mannschaften aufrücken lässt, die ihnen bisher oft versperrt blieben. Auch lassen sich mittels Sperrvermerken und Parken von Spielern in unteren Mannschaften Korrekturmöglichkeiten nutzen, um sich bald wieder im Zielteam festspielen zu können.
Insgesamt, denke ich aber, sollte man den Vereinen für die Aufstellungen in den unteren Klassen (vielleicht bis zur 1. Kreisklasse) einen größeren Punktespielraum ermöglichen als in leistungsorientierteren Ligen. Neben sportlichen Kriterien gibt es nämlich auch soziale, wie den Spaß im und mit dem Team.

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