Donnerstag, 17. November 2011

Käpt’n auf dem falschen Dampfer


TTG Langenfeld V - Hellerhofer SV II (9:6)

Die Partie gegen die Tabellennachbarn Hellerhof II firmierte bei uns von vorneherein unter der Rubrik „Pflichtsieg“. Dass es beim 9:6 am Ende noch äußerst knapp wurde, bedarf einer genaueren Erklärung. 



Drei mehr oder weniger deutliche Erfolge in den Einstiegsdoppeln schienen den erfolgreichen Weg vorzuzeichnen. Dazu kam der Umstand, dass die Nummer 1 der Gäste, unser ehemaliger Jugendspieler Jan Bartusch, der seine Spiele aus privaten Gründen vorzuziehen bat, direkt gegen unseren Neu-Chinesen Rainer im fünften Satz verlor. Bis zum zwischenzeitlichen 6:3 schien die Partie auch weiter in die richtige Richtung zu laufen.

Klammheimlich schlich sich die Hellerhofer Reserve zurück in die Partie. Das lag vorrangig an Sven Schmidt, der wegen der vorgezogenen Spiele von Jan erst sehr spät ins Geschehen eingriff, dann aber einen ausgesprochenen Sahnetag erwischte. Gegen Rainer noch mit Mühe im Fünften (nach Abwehr von 2 Matchbällen im 4. Satz), setzte er sich gegen den indisponierten Michael H. klar durch und machte es noch einmal spannend. Letzterer beklagte sich anschließend wehleidig darüber, dass er wegen der vorgezogenen Partien immer unmittelbar gegen den Gegner antreten musste, den Rainer gerade erst in intensiven Fünf-Satz-Partien richtig warm gespielt hatte.

Den Preis für die schlechteste Aktion des Abends gebührt allerdings unserem Käpt’n Karl. In seinem zweiten Einzel hätte er nämlich eigentlich wegen Missachtung von Gegner und Schiedsrichter disqualifiziert werden müssen. Erst hing er mit seinen Augen ständig am Nachbartisch, um den dramatischen Sieg von Frank zu beobachten (12:10 im 5.) und dank dieser Ablenkung den eigenen 2. Satz trotz einer 10:8 Führung quasi abzuschenken. Anschließend keimte noch einmal Hoffnung auf, er würde sich wieder auf sein Spiel konzentrieren können (Gewinn des 3. und 4. Satzes). Aber spätestens als Richard am Nebentisch seine letzten Bälle spielte und endlich unseren  9. Punkt holte, stand der Käpt`n nur noch körperlich am Tisch, Augen, Ohren, Konzentration und Nerven hatten sich erneut Richtung Nachbartisch verabschiedet.

Letztlich tat seine Niederlage nicht mehr weh, aber sie hinterlässt doch einen unguten Nachgeschmack. Hatte unser Käpt’n nicht im TT-Forum auf ein 9:6 getippt und dies durch seine Niederlage erst möglich gemacht?! Ich denke, im Forum der 2. Kreisklasse 3 wird in den nächsten Tagen noch Diskussionsbedarf herrschen (Verstoß gegen die Tipp-Etikette?).

Es spielten: Stelter/Hamacher 1:0, Gunia/Perse 1:0, Peeters/Pötschke 1:0: Rainer Stelter 1:1, Michael Hamacher 0:2, Martin Perse 2:0, Frank Peeters 1:1, Karl Gunia 1:1, Richard Pötschke 1:1.

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