TTG Langenfeld V vs. FTV Düsseldorf IV 9:3
Unser Heimspiel gegen FTV IV erfüllte gleich eine
doppelte Aufgabe. Wir wollten die Nase vorn haben, um den nächsten Schritt Richtung Meisterschaft zu machen. Zudem aber
sollte ein möglichst hoher Sieg unserer 6. Mannschaft im Abstiegskampf etwas
Luft gegen einen unmittelbaren Konkurrenten verschaffen. Beides gelang beim
9:3, allerdings erst nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase. Das größte Rätsel
hingegen gab uns Lothar auf.
Die alte Doppelstärke, die wir in der Rückrunde zwischenzeitlich
verloren hatten (siehe das 0:3 gegen Unterbach), ist scheinbar wieder zurück,
auch wenn Rainer und (insbesondere) Michael H. im dritten Doppel dafür auf
massivste Netzunterstützung angewiesen waren. Als Beruhigungsmittel taugte die
3:0 Führung gleichwohl nicht. Unsere beiden Spitzenspieler, Steffen und
Johannes, hatten im ersten Durchgang jeweils einen Gegner erwischt, der ihnen überhaupt
nicht lag. Und als Rainer auch noch in der Mitte klar verloren hatte, stand es
plötzlich nur noch 4:3.
Dann aber kamen wir ins Rollen und gaben anschließend keinen
Punkt mehr ab, auch die beiden Topspieler nicht, die im zweiten Durchlauf
jeweils auf einen ihnen wesentlich besser passenden Gegner trafen.
Die überraschende Nachricht des Abends aber war eine Ergebnisübermittlung.
Lothar rief als Schiedsrichter nach Satzende dem Schreiber die Worte „11 zu 9
für die TTC“(!?)
zu. Unruhe auf der Spielerbank. Was ist los? Ist Lothar nach über 40 Jahren im
Verein seiner TTG
Langenfeld überdrüssig? Befindet er sich gar, da bei uns vielleicht unter Wert aufgestellt,
in erfolgversprechenden Ablöseverhandlungen mit dem TTC Benrath, dem TTC Champions oder dem TTC Hitdorf? Reizen ihn die
Fleischtöpfe der 1. Kreisklasse oder noch höherer Ligen? Wir versuchten unsere Verwirrung
hinter müden Witzchen zu verbergen: „Meinst du nicht eventuell zu 9 für den
HSV? Oder den 1. FC? Oder für die Bayern?“ Aber ein Unbehagen blieb.
Erst der Besuch nach der Partie in unserer Stammkneipe brachte
ein wenig Beruhigung. Lothar gab nämlich auf seinen Geburtstag und ein neues
Auto gleich zwei Runden aus. Das macht doch keiner, der von uns weg will? Oder
sind das doch am Ende schon Abschiedsrunden? Wir werden jedenfalls in den drei
verbleibenden Spielen ganz genau hinschauen, was er macht und – vor allem – was
er sagt.
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