TTG Langenfeld V vs. TV 05 Unterbach 9:5
Bis jetzt waren unsere Doppel immer ein Garant für einen
sehr guten bis guten Einstieg in die Partie. Gestern allerdings legten wir mit
dreimal 2:3 erstmals einen „Salto Nulli“ hin und mogelten uns dennoch zum Sieg.
Dass dies mit 9:5 gelang, war in erster Linie drei Mitspielern zu verdanken, die
erfolgreich einen Neuanfang wagten.
Steffen hat sich nach einem Belagwechsel wieder mit
seiner störrischen Rückhand angefreundet und freut sich darüber, seine falsche
Schlägerhaltung jetzt dank eines gutmütigeren Belags beibehalten zu dürfen. Seine
beiden Gegenspieler durften das Experiment aus der ersten Reihe beobachten.
Johannes hat nach seiner mehrmonatigen verletzungsbedingten
Zwangspause auch ohne Training inzwischen wieder eine veritable Wettkampfform
erreicht. Seine langsamen Spinnbälle treiben jetzt auch die wildesten „Schläger“
und Antitopvirtuosen wieder zur Verzweiflung.
Der Mann des Abends aber war Rainer. Ihm gelangen in der
Mitte nicht nur zwei Siege, sondern im ersten Spiel auch die hohe Schule der
Entfesselungskunst. „Houdini“-Rainer lag nach zwei absolut chancenlosen
Anfangssätzen (5:11, 4:11) bereits verpackt und verschnürt zur Niederlage
bereit. Wie er sich dank einfacher Maßnahmen (lange Aufschläge; näher am Tisch
agieren) da noch herauswand, war allein schon das nicht gezahlte Eintrittsgeld
wert.
Unserem Dreierpack an neu entflammter Spielkunst hatten auch
die starken Unterbacher im Spitzenspiel nichts entgegenzusetzen, so dass wir
die herbe Doppelschlappe vergessen machen konnten. Angesichts des nun
deutlichen Vorsprungs von sechs Punkten auf den dritten Platz und der
Erwartung, dass die ersten Beiden eigentlich immer direkt aufsteigen, müssen
wir uns so langsam auch mit einer Luftveränderung nach oben befassen – und damit
wiederum einem Neuanfang.
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