TTG Langenfeld V vs. DJK Sparta Bilk II 9:6
Der Name unseres Gegners schien Programm zu sein. Das antike
Sparta stand für ein straff organisiertes, ausdauerndes, hartes, kampf- und abwehrstarkes
politisch-militärisches Gebilde. Genau so präsentierte sich am letzten Mittwoch
auch die 2. Mannschaft von Sparta Bilk, allerdings mit einer gravierenden Abweichung.
Die unerbittliche Härte blitzte schon nach 2 Minuten auf,
als die Spartaner bereits beim Einspielen gnadenlos unseren ersten Ball
zertrümmerten.
Die strikte Ordnung und das systematische Vorgehen zeigten
sich bei der Mannschaftsmeldung. Da wurde uns kommentarlos ein Zettel überreicht,
auf dem mit Großbuchstaben und in korrekter Reihenfolge mit ergänzender Doppelzuordnung
die spartanische Kampfeinheit aufgelistet war.
Mit dem Kampfruf „Sparta Ahuuu“ (phonetische Wiedergabe ohne Anspruch auf korrekte Schreibweise)
versuchten die Spartaner uns bei der Begrüßung nachhaltig zu verunsichern.
Die Abwehrstärke stellten gleich vier der sechs
Gästespieler unter Beweis, deren Schläger mit einem höchst unangenehmen defensiven
Noppenbelag bewaffnet waren. Daran verzweifelten unter anderem Spitzenspieler
Steffen und Käpt’n Michael B..
Die unermüdliche, zähe Zermürbungstaktik unserer nie
nachlassenden Gäste schließlich mag die Tatsache belegen, dass sämtliche
Fünfsatzspiele an sie gingen, womit sie gleich 5 ihrer 6 Siegpunkte errangen.
Nun aber zu der überraschenden Abweichung von typisch spartanischem
Verhalten. Das antike Sparta war eine überragende Landmacht, die sich aber auf
dem Wasser sehr unwohl fühlte und dort ihrem angestammten Gegner Athen deutlich
unterlegen war. Doch die TT-Spartaner hatten mit Michael Djemaoune einen
ausgesprochen wasserfesten Krieger in ihren Reihen. Im gelang es sogar
erfolgreich, dem ansonsten stets selbst sehr nah am Wasser bauenden Michael H.
durch Salven von Nassen den Schneid abzukaufen. Gottseidank konnte Michael P.
im letzten Einzel diese Scharte auswetzen, um das Schlimmste (sprich
Schlussdoppel) zu vermeiden.
Immerhin wurde es 23 Uhr, bis wir die zähe, kleine
Kampfeinheit geschlagen Richtung Heimat schickten, ohne dass wir im Nachhinein sagen
konnten, worin denn letztlich unser Erfolgsgeheimnis lag.
Es spielten: Müller/Billner 1:0, Martin/Pohlmann 0:1,
Stelter/Hamacher 1:0; Steffen Martin 1:1, Thomas Müller 2:0, Michael Billner
1:1, Rainer Stelter 1:1, Michael Hamacher 1:1, Michael Pohlmann 1:1
Wie immer ein sehr schöner Bericht! Auch uns ist zu Ohren gekommen, dass unser Micha sich glänzend auf dem kühlen Nass zu bewegen wusste. Eine Anmerkung allerdings: Lediglich drei Spieler müssen sich einer Noppe behelfen, was somit im absoluten 2. KK Mannschaftsdurchschnitt liegen dürfte.
AntwortenLöschenSportliche Grüße von einem ehemaligen Mitglied der 2. KK Südstaffel
Benni