TTG Unterfeldhaus-Millrath IV vs. TTG Langenfeld V 8:8
Samstag,
27.09.: Angesichts der zu
erwartenden recht zügigen Niederlage beim Tabellenführer UM IV bestellt Käpt’n
Michael B. in unserer Stammkneipe, die gerade zwei bayerische Wochen auf der
kulinarischen Speisekarte platziert hat, für den kommenden Mittwoch sechs Haxen
für unser Team vor. Wir mögen aber bitte bis spätestens 23 Uhr da sein.
Mittwoch, 01.10., 19:30 Uhr: Leider macht der Gastgeber keinerlei Anstalten, pünktlich
zu beginnen. Wissen die denn nichts von unserem Haxendruck, oder verzögern die sogar
gezielt?
Mittwoch, 01.10., 19:45 Uhr: Endlich geht es los. Die Einnahme der Haxen verschiebt
sich voraussichtlich um wenige Minuten.
Mittwoch, 01.10., 20:30 Uhr: Die beiden ersten Doppel waren eine episch-breite Auseinandersetzung.
Beide deuten leider den haxengefährdenden Trend des Abends zu Fünf-Satz-Partien
an. Am Ende sind es acht von sechszehn Spielen. Überraschend gewinnt unser als Opferdoppel
auserkorenes zweites Doppel (Günter/Richard), während das Spitzendoppel Michael
B. und Karl bei 2-1 Satzführung und 9:6 im vierten Satz den Sieg bereits vor
Augen hat und dennoch unterliegt. Da kann auch die haxenfreundliche Einstellung
von Doppel 3 (9:11, 8:11, 3:11) nicht mehr viel retten.
Mittwoch, 01.10., 21:00 Uhr: So schnell wie erhofft wird es wohl leider nicht. Im
oberen Paarkreuz teilt man sich schiedlich-friedlich die Punkte. Was wird aus
der Haxe?
Mittwoch, 01.10., 22:00 Uhr: Hilfe, wir gewinnen zu viel und brauchen dafür auch noch
zu lang. Willi siegt in der Mitte, Michael H. und Richard gewinnen unten, beide
wieder in fünf Sätzen. Nach ständigem Rückstand führen wir auf einmal mit 5:4,
nach dem wiederum geteilten ersten Paarkreuz sogar 6:5. Haxenalarm!!! Spontaner
Taktikwechsel: Um unser Abendessen zu retten, wollen wir jetzt alle weiteren
Partien gewinnen.
Mittwoch, 01.10., 22:30 Uhr: Mit dem Haxendruck kommen wir einfach nicht klar. Wir
verlieren beide Spiele in der Mitte, und Michael H. muss unten seinem
jugendlichen Gegner, der sich im Entscheidungssatz in einen veritablen Spielrausch
steigert, gratulieren. Wir liegen 6:8 hinten.
Mittwoch, 01.10., 22:40 Uhr: Die Katastrophe ist da. Unser Notanruf in der „Kutschertheke“
bringt das niederschmetternde Ergebnis, dass es der Köchin für die Haxen zu
spät werde. Allenfalls Schnitzel seien noch drin.
Mittwoch, 01.10., 23:00 Uhr: Nun werden wir aber bockig und zeigen eine Trotzreaktion.
Wenn wir hier schon bis 23:00 Uhr in der Halle festhängen und nichts
Vernünftiges mehr zu beißen kriegen, wollen wir wenigstens einen Punkt
mitnehmen. Und das setzen wir auch um. Da ist es inzwischen egal, dass das auch
wieder jeweils zwei Fünf-Satz-Spiele sind, die Richard und unser Spitzendoppel
abliefern. Besonders widerborstig zeigt sich Karl, der als einziger aus der
Mannschaft an diesem Abend noch keinen Punkt geholt hat. Jeder normale Spieler zittert,
wenn er auf einen Antitopp-Akteur wie Dieter Wolff trifft. Karl hingegen
genießt diesen Belag regelrecht und zieht ihm einen Topspinn nach dem anderen
um die Ohren. Die gesamte Mannschaft feuert begeistert an und feiert das völlig
unerwartete, aber keinesfalls unverdiente Remis.
Mittwoch, 01.10., 23:45 Uhr: Wir können uns
endlich über unsere Schnitzel hermachen, auch wenn dies nur ein schwacher Trost
für die entgangenen Haxe ist. Dann kommt aber das endgültige Knockout für
unsere Moral: Unser Käpt’n Billi hat sich nach intensivem Flirt mit der Köchin
tatsächlich noch die letzte Haxe gesichert und lässt den Rest seiner Crew im Regen
stehen. Nun haben wir die Haxen aber endgültig dicke!
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